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Airline-Verband IATA beklagt miserables Jahr

11.12.2019 15:48 Uhr
Carolux, Flugzeug, Flughafen Amsterdam-Schiphol
Für die Fluggesellschaften ist das Jahr 2019 deutlich unter den Erwartungen verlaufen
© Foto: Nicolas Economou/NurPhoto/picture-alliance

Der Weltdachverband der Fluggesellschaften berichtet für 2019 von einem schrumpfenden Frachtgeschäft und dem schlechtesten Ergebnis seit der Finanzkrise. Gründe sind das verlangsamte Wirtschaftswachstum, Handelskriege und der Brexit.

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Genf. Das verlangsamte Wirtschaftswachstum, der Handelskrieg zwischen den USA und China sowie die anhaltende Unsicherheit über den Brexit bremst das Fluggeschäft deutlich. „2019 war ein miserables Jahr“, sagte der Chefökonom des internationalen Dachverbandes der Fluggesellschaften IATA, Brian Pearce, am Mittwoch in Genf. Das Frachtgeschäft schrumpfte laut der IATA-Mitteilung im Vergleich zum Vorjahr sogar um fünf Prozent. „Das schlechteste Ergebnis seit der Finanzkrise 2008 und 2009“, so Pearce. „Handelskriege haben keine Gewinner“, warnte IATA-Generaldirektor Alexandre de Juniac.

Der jährliche Nachfragerückgang von 3,3 Prozent im Luftfrachtverkehr war demnach der stärkste Rückgang seit 2009 während der globalen Finanzkrise. Die Menge der beförderten Güter sank 2019 unterdessen auf 61,2 Millionen Tonnen von 63,3 Millionen Tonnen im Vorjahr. Der Verband hofft auf stabilere Verhältnisse vor der Präsidentenwahl in den USA im November 2020 und rechnet deshalb im kommenden Jahr mit einem besseren Ergebnis. IATA repräsentiert nach eigenen Angaben 82 Prozent des weltweiten Flugverkehrs.

IATA-Prognose für 2020

Der Verband revidierte seine Gewinnerwartung für 2019 erneut nach unten, von 28 Milliarden auf 25,9 Milliarden US-Dollar (23,4 Mrd Euro). 2020 rechnet er mit einer Erholung auf 29,3 Milliarden Dollar. Das wäre das elfte Jahr in Folge mit schwarzen Zahlen. Die fetten Jahre 2015 bis 2017 mit mehr als 34 Milliarden Dollar Gewinn seien aber vorerst vorbei.

Im nächsten Jahr sollen 4,7 Milliarden Passagiere befördert werden, nach 4,5 Milliarden in diesem Jahr. Das Frachtvolumen soll von 61,2 Millionen auf 62,4 Millionen Tonnen steigen. (dpa/ag)

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