Paris/Frankfurt. Die Frachtfluggesellschaft Air France Cargo - KLM Cargo will ab dem kommenden September ein neues Preissystem für Luftfrachtsendungen einführen. Hauptbestandteil ist die teilweise Einbeziehung der Kerosinzuschläge in die allgemeinen Kilogramm-Raten. Wir haben uns im Markt genau umgehört und immer wieder gesagt bekommen, das die bisherige Kalkulation ungerecht und nicht transparent sei", begründete Vertriebschef Jean Charles Foucault den Schritt. Dieser sieht eine Staffelung der Treibstoffzuschläge nach Dauer der geflogenen Blockstunden und deren Berechnung auf die jeweiligen Transportraten vor. Ausgangspunkt sind 1,30 Euro für Treibstoffzuschläge pro Kilogramm. Davon werden ab September 0,46 Euro bei Langstreckenverkehren von mehr als neun Stunden in die Rate je Kilogramm eingerechnet. Die Differenz von 0,84 Euro wird weiterhin als Kerosinzuschlag ausgewiesen. Bei Flügen zwischen 4 und 9 Stunden werden 0,63 Euro angerechnet und bei Verbindungen auf Kurzstrecken 0,03 Euro pro Kilogramm. Der letztgenannte Betrag ist deshalb so gering, weil Air France KLM Cargo für diese Routen nur einen Kerosinzuschlag vom 0,45 Euro verlangt. Nicht betroffen von den Neuerungen bleiben die Sicherheitszuschläge, die derzeit 0,14 Euro pro Kilogramm betragen. Auch an der Gesamthöhe der Transportkosten ändert sich durch das neue Verrechnungsmodell nichts. Mit der Maßnahme hofft die Frachtfluggesellschaft jetzt auf Nachahmeeffekte durch die Branche. (hs/ak)
Air France KLM Cargo mit neuem Preissystem
