Berlin. Schlichter Heiner Geißler will das Ergebnis des Stresstests für den neuen Stuttgarter Hauptbahnhof nur dann selbst vorstellen, wenn die Ausgangsdaten für die Untersuchung unter allen Beteiligten unumstritten sind. „Wenn sich herausstellt, dass kein Einvernehmen über die Zugrundelegung der Standards erfolgt ist, dann werde ich das Ergebnis auch nicht präsentieren", sagte er am Freitag im ARD-„Morgenmagazin". In diesem Fall sei eine Grundvoraussetzung für ein anerkanntes Ergebnis nicht vorhanden. Das Ergebnis wäre dann „sehr umstritten", sagte Geißler. „Dann wird eben dieses Ergebnis von der Bahn allein vorgestellt werden müssen."
Geißler sieht Bahn in der Pflicht
Der Stresstest zu Stuttgart 21 soll die Leistung des geplanten Tiefbahnhofes nachweisen. Die Ergebnisse sollen am 14. Juli vorgestellt werden. Geißler wies darauf hin, dass die Bahn den Nachweis erbringen muss, dass der neue Bahnhof 30 Prozent mehr Leistung erbringt, und zwar bei guter Betriebsqualität und unter Zugrundelegung anerkannter Standards zum Beispiel für Zugfolgen, Fahrt- und Haltezeiten. Er betonte, die Bahn müsse ein Interesse daran haben, dass das Ergebnis auch akzeptiert wird. (dpa)