Ärger im Hinterland
Die Containerschiffe sind fast ausgebucht. Die Häfen haben gut zu tun. Die Schattenseite dieses Booms: Im Hinterland der Häfen knirscht es. Die Schiffe haben zum Teil wochenlange Verspätungen. Ausbaden müssen dies derzeit offenbar die Container-Trucker.
Über mangelnde Arbeit kann sich Peter Wetzel nicht beklagen. Er ist Geschäftsführer des Transportunternehmens Hans L.A. Berling in Hamburg. Sein Unternehmen mit 17 Lkw und 20 Fahrern ist vorwiegend im Container-Hinterlandverkehr tätig.
Statt vier sind es nur noch drei Rundläufe
Und da gibt es gerade eine Menge zu tun. Die wieder anspringende Konjunktur führt dazu, dass der Außenhandel so richtig in Schwung gekommen ist. Die Schiffe sind gut ausgelastet. Daher müssen im Vor- und Nachlauf zu den Häfen viele Boxen transportiert werden und die Auftragsbücher der Container-Trucker sind gut gefüllt.
Also alles in bester Ordnung? Weit gefehlt. "Während wir normalerweise vier Container-Umläufe pro Tag schaffen, sind es derzeit nur noch drei", nennt Wetzel einen Missstand. Damit fehlen ihm also 25 Prozent des Umsatzes, den er sonst macht. Ein Grund für die Einbußen sind die Wartezeiten in den…