Die vierte Verhandlungsrunde um den Eisenbahntarifvertrag (ETV) hat ein Ergebnis gebracht: Die Gewerkschaft Verdi und der Arbeitgeberverband Deutsche Eisenbahnen (AGVDE) haben sich am Dienstagabend in Fulda auf ein Tarifergebnis verständigt. Wie Verdi mitteilt, steigen die Löhne und Gehälter für die etwa 6.000 Beschäftigten, die unter den ETV fallen, rückwirkend zum 1. April 2022 um 4,5 Prozent. Auszubildende erhalten monatlich 65 Euro mehr und ab 2023 einen zusätzlichen Urlaubstag. Zudem wurde eine Regelung zum Jobrad-Leasing vereinbart. Die Laufzeit des Tarifvertrages beträgt zwölf Monate, bis März 2023.
Vorausgegangen waren der Einigung Warnstreiks in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg. Zuletzt beteiligen sich am Montag – dem Vortag der Verhandlung – über 1.000 Beschäftigte verschiedener Bahn- und Busunternehmen an dem Ausstand, so Verdi.