Berlin. Die Deutsche Bahn hat 2008 das Geschäft trotz erster Auswirkungen der Wirtschaftskrise ausgebaut. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um 4,8 Prozent auf 2,48 Milliarden Euro, wie der bundeseigene Konzern am Montag in Berlin mitteilte. Unter dem Strich ging der Überschuss auf 1,32 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,7 Milliarden Euro) zurück. Dazu hätten negative Steuereffekte beigetragen. Der Umsatz erhöhte sich um 6,8 Prozent auf 33,5 Milliarden Euro. Vor allem im Güterverkehr auf der Schiene seien derzeit Einbrüche bei der Nachfrage zu spüren, sagte Vorstandschef Hartmut Mehdorn bei Vorstellung der Jahresbilanz in Berlin. Es sei zu befürchten, dass die bisher auf 5000 Mitarbeiter beschränkte Kurzarbeit ausgeweitet werden müsse. An Entlassungen denke die Bahn vorerst nicht. «Betriebsbedingte Kündigungen haben wir bisher nicht geplant», sagte Mehdorn am Montag in Berlin. Ziel sei es, so durch die Krise zu kommen. Die weitere Entwicklung hänge aber von der Marktlage ab. "An Sicherheit und Service sparen wir nicht", fügte der Bahnchef hinzu. (dpa)
2008: Bahn steigert Umsatz und operativen Gewinn
Der Konzern konnte den Gewinn vor Steuern und Zinsen um knapp fünf Prozent steigern. Der Umsatz erhöhte sich um 6,8 Prozent.