Rom. 1,5 Milliarden Euro hat die zivile Luftfahrtbehörde ENAC in den vergangenen 15 Jahren in süditalienische Flughäfen investiert. Zwischen 2000 und 2015 flossen diese Gelder an die Flughäfen in den Regionen Abruzzen, Kalabrien, Kampanien, Apulien, Sizilien und Sardinien. Genutzt wurden sie vorrangig für die infrastrukturelle Entwicklung des Lufttransports sowie für die Realisierung von intermodalen Verbindungen, umso die Erreichbarkeit der Flughäfen zu verbessern.
Während es in den Jahren 2000 bis 2010 vorrangig öffentliche Gelder waren, die über die ENAC an die Flughäfen weitergegeben wurden, setzte man in den vergangenen fünf Jahren insbesondere auf Investitionen von Seiten der Flughafen-Betreibergesellschaften. Vito Riggio, Präsident der ENAC, hatte bei einem Treffen mit den Betreibergesellschaften betont, dass auch Privatinvestoren erkannt hätten, dass man nur mit Investitionen mehr Warenumschlag und mehr Passagierverkehr erreichen könne.
Dennoch ist jetzt erst einmal die italienische Regierung gefragt: Laut Riggio sind in den kommenden fünf Jahren weitere Investitionen mit einer Gesamtsumme von etwa 500 Millionen Euro nötig, um die Flughäfen im südlichen Italien wettbewerbsfähig zu halten. „Das Ziel dieses Treffens ist es, die Investitionen in die Flughäfen in Süditalien anzustoßen und zu beschleunigen und so der Richtung zu folgen, die Premierminister Matteo Renzi und Verkehrsminister Graziano Delrio vorgegeben haben.“ (nja)