Berlin/Bonn. Im vergangenen Jahr haben weniger Speditions- und Transportunternehmen Insolvenz angemeldet als 2012. Das teilte der Deutsche Speditions- und Logistikverband (DSLV) mit Verweis auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) mit. Im Vergleich zum Vorjahr wurden demnach 9,7 Prozent weniger Insolvenzverfahren von Speditionsbetrieben und 3 Prozent weniger Insolvenzverfahren von Transportunternehmen angemeldet.
2013 waren 336 Speditionsbetrieben mit insgesamt 2.975 Beschäftigte zahlungsunfähig. Die ausstehenden Forderungen betrugen 189 Millionen Euro. Die 853 insolventen Transportunternehmen beschäftigten 5.864 Mitarbeiter. Die voraussichtlichen Forderungen ihrer Gläubiger betrugen 263,5 Millionen Euro.
Die Insolvenzrate im Speditionsgewerbe war laut dem DSLV allein im Dezember 2013 um fast ein Viertel (-24 Prozent) gegenüber dem Vorjahresmonat zurückgegangen. Auch im gewerblichen Güterkraftverkehr habe Destatis in diesem Zeitraum mit minus 21 Prozent einen deutlicher Rückgang der Insolvenzen registriert, teilte der Verband mit.
Die Insolvenzen im Speditionsgewerbe seien im vergangenen Jahr sogar stärker rückläufig gewesen als in der Gesamtwirtschaft. Branchenübergreifend meldeten die Gerichte für 2013 demzufolge 8,1 Prozent weniger Insolvenzverfahren als im Vorjahr. (ag)