-- Anzeige --

Streit um Erbschaftsteuer ist beigelegt

20.06.2016 13:17 Uhr
Streit um Erbschaftsteuer ist beigelegt
Der Streit um die Erbschaftsteuerreform scheint beigelegt
© Foto: Picture Alliance/dpa/Jens Büttner

Union und SPD haben sich auf einen Kompromiss geeinigt, der vor allem mittelständische Unternehmen schützen soll.

-- Anzeige --

Berlin. Eineinhalb Jahre lang haben Union und SPD um den Kompromiss gerungen. Jetzt gibt es bei der Erbschaftssteuer wohl endlich eine Reform. Demnach werden Firmenerben wie bisher von der Erbschaftsteuer weitgehend befreit, wenn sie das Unternehmen längere Zeit fortführen und Arbeitsplätze erhalten. Allerdings gelten schärfere Vorgaben - diese hatte das Bundesverfassungsgericht gefordert. Der Einigung von Finanzminister Schäuble, SPD-Chef Gabriel und CSU-Chef Seehofer müssen noch Bundestag und Bundesrat zustimmen. Angestrebt wird ein Beschluss bis zur Sommerpause am 8. Juli.

Bekommt ein Erbe mehr als 26 Millionen Euro, soll er künftig erst nach einer Bedürfnisprüfung von Steuervergünstigungen profitieren, wenn nachweislich ist, dass die Zahlung der Steuer nicht verraftbar wäre. Bei einem Erbe von 90 Millionen und mehr werden hingegen keine Steuervergünstigungen gewährt.

Niedrige Hürden für Unternehmen mit maximal fünf Beschäftigten

Von besonders niedrigen bürokratischen Hürden für eine Steuerbefreiung sollen künftig Unternehmen mit maximal fünf Beschäftigten profitieren. Der Kompromiss schütze vor allem mittelständische Unternehmen und garantiere den Erhalt von Arbeitsplätzen, teilten Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU), Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) und Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) mit.

Bislang müssen Unternehmensnachfolger grundsätzlich kaum Steuern zahlen, wenn sie den Betrieb unabhängig vom Unternehmenswert mindestens fünf Jahre weiterführen. Bereits 2014 hatten Verfassungsrichter diese Begünstigung grundsätzlich für zulässig erklärt, jedoch schärfere Vorgaben gefordert. (dpa/sno)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Steuern Speditionen

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.