Wien. Österreichs Transport- und Speditionsunternehmen freuen sich: Seit 2. September 2019 fördert das auch das Nachbarland von Deutschland die freiwillige Nachrüstung von Lkw über 3,5 Tonnen mit Abbiegeassistenzsystemen. Der Zuschuss beträgt laut dem österreichischen Verkehrsministerium bis zu 25 Prozent der Anschaffungs- und Einbaukosten beziehungsweise maximal 900 Euro pro Fahrzeug. Die Förderung gibt es sowohl für im Einsatz befindliche Lkw als auch für Neufahrzeuge – und nur solange, bis das Geld alle ist. Auf www.schig.com können Unternehmen entsprechende Anträge stellen.
Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Österreich ist nur teilweise zufrieden. Denn die Nachrüstung pro Lkw schlage mit 3000 Euro zu Buche und die Frächter hätten sich einen höheren Zuschuss erwartet. Der Fuhrpark der österreichischen Transport- und Speditionsbranche umfasst rund 72.000 Fahrzeuge über 3,5 Tonnen. Ob die Förderung für alle interessierten Unternehmen ausreicht, ist aus Sicht von Klacska fraglich.
Österreichs Verkehrsminister Andreas Reichhardt sprach von einem „wichtigen Schritt in Richtung Verkehrssicherheit“. In Wien fordert nun die FPÖ die Stadtregierung ebenfalls eine finanzielle Unterstützung für die die Nachrüstung auszuzahlen. Im Februar hatte 2019 die ehemalige Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) eine Förderung der Stadt Wien in der Höhe von einer Million Euro versprochen, sollte der der Bund selbiges tun. (mf/ag)