Bei dem Verstoß, der im Rahmen einer BALM-Kontrolle auf der A3 in der Nähe von Nürnberg festgestellt wurde, handelte es sich um einen Transport von der Türkei nach Deutschland. Nachdem der Lkw zur Begutachtung in eine Fachwerkstatt gebracht worden war, bestätigte sich der Verdacht der BALM-Kontrolleure: Der Fahrtenschreiber war rechtswidrig geöffnet und ein technisches Bauteil ausgetauscht worden. Durch Manipulationen am Fahrtenschreiber werden drastische Überschreitungen der Lenk- und Arbeitszeiten des Fahrpersonals verschleiert und Ruhezeiten vorgetäuscht.
Statt der vorgeschriebenen Pausen haben die Lkw-Fahrenden tatsächlich gearbeitet. Übermüdete Lkw-Fahrende stellen ein besonders hohes Risiko für die Verkehrssicherheit dar. Die Aufdeckung und konsequente Ahndung von Verstößen gegen die Manipulationsvorschriften hätten daher für das BALM weiterhin besondere Priorität. Gegen das Urteil können noch Rechtsmittel eingelegt werden.
BALM deckt Betrug auf: Fahrtenschreiber-Manipulation bei Türkei-Transport
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Das Amtsgericht bestätigt jetzt: 12.000 Euro Bußgeld kostet die Manipulation am Fahrtenschreiber eines bulgarischen Lkw.