Stockholm. Der schwedische Nutzfahrzeughersteller Volvo hat im zweiten Quartal von besserer Nachfrage bei Lkw und Baumaschinen profitiert. Umsatz und Gewinn konnte der Konzern im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich steigern, wie er am Mittwoch in Stockholm mitteilte. Unter dem Strich stand mit 6 Milliarden Kronen (630 Millionen Euro) sogar ein verdreifachter Gewinn. Vor einem Jahr hatte aber auch eine Rückstellung für eine Kartellstrafe ins Kontor geschlagen.
Der Nutzfahrzeughersteller hat mit dem Autohersteller Volvo nur noch den Namen gemein. Der von Hakan Samuelsson geleitete Autobauer Volvo Car gehört seit 2010 zu dem chinesischen Unternehmen Geely.
Der Nutzfahrzeugbauer Volvo hatte auf dem weltweit wichtigsten - aber schwächelnden - nordamerikanischen Markt früh mit Produktionskürzungen begonnen und profitiert davon nun zusehends. Insgesamt erleben die Schweden derzeit eine steigende Nachfrage: Die Bestellungen für neue Lkw legten im zweiten Quartal um mehr als ein Fünftel zu. Der Erlös kletterte konzernweit auch dank Wechselkurseffekten und Zukäufen um 12 Prozent auf 88,4 Milliarden Kronen. (dpa)