Stockholm. Der schwedische Nutzfahrzeughersteller Volvo hat einen guten Jahresstart erwischt. Vor allem weil der Konzern deutlich mehr Lastwagen auslieferte als ein Jahr zuvor, kletterte der Umsatz im ersten Quartal um 20 Prozent auf 107,2 Milliarden schwedische Kronen (10,2 Milliarden Euro), wie Volvo am Mittwoch in Stockholm mitteilte. Dazu trugen auch Wechselkurseffekte bei. Unter dem Strich verdoppelte sich der auf die Aktionäre entfallende Gewinn fast auf 10,6 Milliarden Kronen, auch weil Volvo Unternehmensteile verkauft hatte.
Die Truck-Sparte ist vor den Baumaschinen die mit Abstand wichtigste Sparte von Volvo. Der Auftragseingang bei den Lastwagen lag im ersten Quartal nun wegen nachlassender Kauflust in Nordamerika gut ein Drittel unter dem Vorjahreswert. Das sei aber erwartet worden, zudem sei das Orderbuch für dieses Jahr nahezu voll, sagte Vorstandschef Martin Lundstedt. In China sei der Jahresstart für Baumaschinen besser verlaufen als gedacht. Die Bussparte kehrte nach einem Verlust vor einem Jahr wieder in die Gewinnzone zurück.
Der Nutzfahrzeughersteller Volvo AB ist seit vielen Jahren vom schwedischen Pkw-Hersteller Volvo Cars getrennt. Volvo Cars gehört dem chinesischen Autokonzern Geely, der aber mit rund 8 Prozent des Kapitals und 16 Prozent der Stimmrechte an Volvo AB beteiligt ist. (dpa)