München. Mit dem Label „Green Truck“ und „Green Van“ haben die Münchner Fachmagazine VerkehrsRundschau und Trucker unterstützt vom Antriebs- und Fahrwerktechnik-Hersteller ZF Friedrichshafen wieder die umweltfreundlichsten Nutzfahrzeuge des Jahres 2013 ausgezeichnet. Sieger in der Klasse der Sattelzugmaschinen bis 40 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht ist in diesem Jahr der Mercedes-Benz New Actros 1851. Der „Green Truck 2013“ mit der höchsten Schadstoffklasse Euro 6, einem Verbrauch von 30,29 Litern Diesel je 100 Kilometern und Treibhausgasemissionen (CO2e) in Höhe von 954 Gramm je Kilometer erreicht 5881 Umweltpunkte und platziert sich damit im Umweltranking vor dem Scania R 480 Topline Euro 6 (5851 Umweltpunkte) und dem Dritten Scania R 440 EGR Highline Euro 6 (5841 Punkte).
Mit dem Titel „Green Van 2013“ zeichnen die Magazine aus dem Verlag Heinrich Vogel in diesem Jahr den VW Crafter 2,0 TDI Bluemotion aus. Der Volkswagen-Transporter mit der serienmäßigen Schadstoffklasse EEV (8,6 Liter Diesel je 100 km sowie 224 g CO2e/km) setzt sich mit 5927 Umweltpunkten an die Spitze des Umweltrankings in der Klasse der Vans und Kleintransporter bis 7 Tonnen. Auf Rang zwei landet der Mercedes-Benz Sprinter 316 CDI Automatik Bluemotion mit 5874 Umweltpunkten. Platz drei geht an den Mercedes-Benz Sprinter 310 CDI Bluemotion (5860 Umweltpunkte). Das komplette Ranking mit allen untersuchten Fahrzeugen in der Klasse der Sattelzugmaschinen (31 LKW) sowie der Transporter und Van (18 Fahrzeuge) finden sich unter www.verkehrsrundschau.de/umweltranking.
„VerkehrsRundschau und Trucker möchten mit dem Umweltranking und der Vergabe der Umweltlabel Green Truck und Green Van den Fuhrparkmanagern in Industrie, Handel und Logistikdienstleistung aber Berufskraftfahreren eine Orientierungshilfe für Kauf und Betrieb von umweltfreundlichen Nutzfahrzeugen geben“, sagen Birgit Bauer, (VerkehrsRundschau) und Johannes Reichel (Trucker). Außerdem solle mit der Auszeichnung deutlich gemacht werden, dass mit dem Einsatz moderner Lastkraftwagen ein wichtiger Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz geleistet werden kann, so die beiden Chefredakteure.
Verbrauch und Effizienz entscheiden
Grundlage für die Bewertung der Umweltfreundlichkeit sind in erster Linie die Kraftstoffverbräuche und damit auch die Treibhausgas-Emissionen der Fahrzeuge. Ebenfalls berücksichtigt werden die Euro-Schadstoffklasse sowie Faktoren wie die maximale Nutzlast beziehungsweise das Ladevolumen, bei den Transportern auch die Verfügbarkeit von Spritsparfunktionalitäten wie Start-Stopp. „Durch die Einbeziehung dieser Komponenten kann die Umweltfreundlichkeit des Fahrzeuges in Verbindung mit der Effizienz des Fahrzeuges beurteilt werden“, sagen Bauer und Reichel. Die Emissionen von Kohlendioxid sowie weiterer Klimagase werden als Kohlendioxidäquivalent (CO2e) angegeben. Dabei berücksichtigt das Umweltranking die CO2e-Emissionen inklusive der Kraftstoffproduktion (Well-to-Wheel), wie es in der DIN EN 16258 festgelegt ist.
Unabhängige Fahrzeugtests
Basis für die Ermittlung der Kraftstoffverbräuche sowie der Effizienz der Sattelzugmaschinen und Transporter sind die unabhängigen Fahrzeugtest der VerkehrsRundschau- und TRUCKER-Redaktion. Jedes Jahr durchlaufen bis zu 50 Nutzfahrzeuge aller Klassen die genormte Profitest- und Supertest-Runde des Münchner Verlages Heinrich Vogel (Herausgeber der VerkehrsRundschau und der Trucker). Im Rahmen der umfangreichen Fahrzeugtests wird auf Basis genormter Verfahren der Kraftstoffverbrauch ermittelt. Als einzige LKW-Testredaktion in Europa verfügt die VerkehrsRundschau über ein eigenes Referenzfahrzeug, um vor allem Witterungseinflüsse wie Wind, Temperaturunterschiede oder Wasser auf der Straße sowie Verkehrseinflüsse bei der Verbrauchsermittlung exakt berücksichtigen zu können.
Vergabe des Umweltlabels in Wiesbaden
Die feierliche Auszeichnung der diesjährigen Sieger des Umweltrankings erfolgt wieder im Rahmen des exklusiven Transport Manager Dinners am 24. April in Wiesbaden. Im Rahmen der Abendveranstaltung, zu der Fuhrpark- und Transportlogistik-Verantwortliche aus Industrie, Handel und Logistikdienstleistung geladen sind, nehmen Vertreter der beiden Sieger-Unternehmen die begehrten Umweltauszeichnungen Green Truck und Green Van entgegen.
Fachkonferenz LKW + Fuhrpark
Das 2. Transport Manager Dinner findet am Vorabend der 4. Fachkonferenz LKW und Fuhrpark statt, die von der VerkehrsRundschau und dem Bundesverband Wirtschaft, Verkehr und Logistik (BWVL) in Zusammenarbeit mit dem TÜV Süd veranstaltet wird. Auf der Fachkonferenz am 25. April in Wiesbaden liegt in diesem Jahr der Schwerpunkt auf dem Thema „Kostentrends und Sparpotenziale“. Die Referenten analysieren, wie sich die Kosten für Maut, Kraftstoff und Personal in den kommenden Jahren entwickeln werden und welche Optimierungsmöglichkeiten bestehen. Ergänzt wird die Fachkonferenz durch ein Seminar am 24. April zum „Fuhrparkrecht“. Teilnehmer der Fachkonferenz beziehungsweise des Seminars erhalten eine Einladung zum Transport Manager Dinner. Weitere Infos und Anmeldung unter www.verkehrsrundschau.de/events. (ak)