Ulm. Die Transporeon Group hat ihre Mobile Order Management-App (MOM-App), über die LKW-Fahrer Echtzeit-Informationen zu Transportaufträgen übermitteln, um neue Schnittstellen und Funktionen erweitert. Während die MOM-App bislang nur für Android-Geräte verfügbar war, ist sie nun auch auf Smartphones und Tablets von Apple (iOS) nutzbar. Darüber hinaus steht die MOM-App neuerdings auch für TomTom-Bridge-Geräte zur Verfügung,
Des weiteren wurde eine vereinfachte Basis-Schnittstelle geschaffen: Damit können Statusmeldungen des Standard-Prozesses, die voraussichtliche Ankunftszeit ETA und die aktuelle Position des Fahrzeugs aus der Speditionssoftware heraus übermittelt werden. Damit soll der Fahrer ohne Einsatz eines weiteren Endgeräts oder einer App für MOM die Prozesse wie gewohnt bedienen können.
Neue Funktionen für Be- und Entladung
Nach dem aktuellen Update können Fahrer sich zudem mittels QR-Code an automatischen Schrankensystemen anmelden. Der Verlader derweil kann dem Fahrer über die App Informationen zu Sicherheitsanforderungen für die Be- und Entladung zur Verfügung stellen. Damit soll der Fahrer schon im Vorfeld der Fahrt sicherstellen, dass die geforderte Ausstattung mitgeführt wird und sich über sicherheitsrelevante Beschränkungen auf dem Werksgelände informieren. Symbole gemäß ISO-Norm sollen dabei sprachbedingte Kommunikationsbarrieren abbauen.
„Mit den jetzt verfügbaren Neuerungen ist der Service noch leistungsfähiger geworden, integriert sich leichter in die vorhandene Systemlandschaft und erleichtert damit die Kommunikation in der Transportkette. Wir arbeiten kontinuierlich an Erweiterungen, die nächsten Funktionen sind schon in der Entwicklung“, sagt Harald Varel, Head of Product Management bei Transporeon.
QR-/Barcode-Scanning in der Pipeline
Zu den Erweiterungen, die im Laufe dieses Jahres anstehen, zählen unter eine Funktion, mit der der Verlader den Fahrer direkt aus dem Zeitfenster-Management für die Be- oder Entladung vom Lkw-Bereich des Lagerstandorts aufrufen kann. Der Fahrer kann künftig QR-Codes und Barcodes an den Paletten scannen, die er beim Warenempfänger ablädt. Der Verlader soll auf diesem Wege die erfolgreiche Warenannahme in seinem ERP-System in Echtzeit nachvollziehen können. Fehlverladungen werden dem Fahrer mit einem Warnhinweis angezeigt.
Elektronischer Transportbrief in Planung
Ein weiteres Thema, mit dem sich die Plattform eigenen Angaben zufolge befasst, ist das so genannte E-CMR-Verfahren. Der bereits in Ländern wie Frankreich oder Spanien eingeführte elektronische Transportbrief werde demnach künftig von Transporeon unterstützt. Mit dem E-CMR-Verfahren wird die Kommunikation zwischen Verlader, Spediteur und Warenempfänger rechtskonform abgebildet. Als Basis dafür dient der ePOD (Sammelablieferbeleg). Mit der Abarbeitung der Transportprozesse können nach Wunsch des Verladers bereits heute alle gesammelte Informationen auf der Plattform zu einem ePOD zusammengestellt werden. Der ePOD kann dort für bis zu zehn Jahre gespeichert werden oder auch automatisiert verteilt werden. (mh)