Oegstgeest. Die Transported Asset Protection Association (TAPA) will im ersten Halbjahr dieses Jahres ein Online-Tool starten, das Disponenten und Fuhrparkleiter in Güterverkehrsunternehmen darüber informiert, wie sicher Lkw-Parkplätze in Europa sind. Wie die Sicherheitsvereinigung jetzt mitteilte, ereigneten sich 40 Prozent aller Frachtdiebstähle in Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA) im vergangenen Jahr auf unsicheren Parkplätzen. Das neue Secure Parking Online-Tool soll helfen, die Tourenplanung so zu gestalten, dass Zwischenfälle mit Langfingern abnehmen und Diebstahlschäden bei den Fuhrunternehmen sinken. Geplant ist auch, dass die Anwendung auf Basis der Kriminalitätsstatistik der Tapa auf die Gefährdungslage entlang bestimmter Routen hinweist und Vorfälle aus der Vergangenheit anzeigt. Die Programmierung ist derzeit noch nicht ganz abgeschlossen.
An das Online-Tool geknüpft ist ein Parking Security Requirements (PSR)-Standard, für den sich die Betreiber von Lkw-Parkplätzen zertifizieren lassen können. Die Tapa hat insgesamt 520 Standorte in 35 Ländern ausgemacht, für die dieser Parksicherheitsstandard infrage kommt. Es soll drei Sicherheitslevels des PSR-Standards geben. 2018 ist im ersten Schritt eine Selbstzertifizierung nach dem Einstiegslevel geplant. Im Rahmen eines Pilotprojekts hat die Tapa diesbezüglich 25 Parkplatzbetreiber in fünf Ländern angeschrieben, um herauszufinden, wie das Konzept ankommt. (ag)