Krauchenwies. Softwareanbieter EH-Systemhaus hat sein Produkt TachoPlus - eine Software zur Auswertung und Archivierung von Daten des digitalen Tachografen – mit dem so genannten „Verkehrsleiterbericht“ ergänzt. Hintergrund ist die stärkere Ahndung von Verstößen im gewerblichen Straßenverkehr, die die seit Januar greifende, neue EU-Verordnung 403-2016 mit sich bringt. Die Überschreitungen der Fahrer werden seither in einer erweiterten "Todsündenliste" als schwerwiegende (Serious Infringements – SI) sehr schwerwiegende (Very Serious Infringements - VSI) oder schwerste (Most Serious Infringements - MSI) Verstöße eingestuft und pro Fahrer und Jahr summiert. Es drohen dabei nicht nur Bußgelder: Wird eine festgelegte Summe an Verstößen erreicht, steht eine Überprüfung der Zuverlässigkeit des Transportunternehmens und im schlimmsten Fall der Entzug der Lizenz an.
Das neue Tool „Verkehrsleiterbericht“ in der TachoPlus-Software listet sämtliche relevante Verstöße aller Fahrer, so dass Fuhrparkinhaber das mögliche Haftungsrisiko für ihr Unternehmen immer im Blick haben.
Risikoeinstufung auf Knopfdruck
„Die positiven Rückmeldungen und die große Nachfrage seit der erstmaligen Präsentation auf der Transport Togistic im Mai zeigt, dass wir mit dem neuen Kontroll-Tool offenbar eine Lücke füllen“, sagt Burghard Toschek, verantwortlich für Marketing und Vertrieb bei EH-Systemhaus. Vor allem in Unternehmen mit mehreren hundert Fahrern, aber auch in kleineren Betrieben, sei es für Fuhrparkinhaber beruhigend zu wissen, dass TachoPlus die einzelnen Verstöße aller Mitarbeiter auswerte und auf Knopfdruck eine Risikoeinstufung liefere. „Denn sobald auch nur ein MSI, also ein schwerster Verstoß, vorliegt, wird es heikel“, betont Toschek. (mh)