Prien am Chiemsee. Mit ihrem Angebot für die „Studie zur Abschätzung der umwelt- und verkehrspolitischen Folgen einer europaweiten verpflichtenden KV-Fähigkeit von Standard-Sattelaufliegern in Deutschland“ haben sich das Logistik-Kompetenz-Zentrum Prien (LKZ) und die Studiengesellschaft für den Kombinierten Verkehr unter Beteiligung des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik IML in einer Ausschreibung des Bundesverkehrsministeriums (BMVI) durchsetzen können.
Im Rahmen der Studie werden folgende Themen bearbeitet:
- Überblick über den Status Quo zu Definition, Technologie und Marktinformationen zu KV-fähigen Sattelaufliegern in Deutschland (eingebettet in das europäische Verkehrsnetz) und die bestehenden Rahmenbedingungen für dessen Entwicklung
- Aufzeigen von zu erwartenden Auswirkungen einer europaweit verpflichtenden KV-Fähigkeit von Sattelaufliegern in Bezug auf eine Verlagerung von Verkehren auf die Schiene hinsichtlich betriebswirtschaftlicher und volkswirtschaftlicher Kenngrößen sowie zu erwartenden Umweltauswirkungen
- Handlungsempfehlungen, inwiefern eine zeitlich begrenzte finanzielle Förderung der Anschaffung und Umrüstung KV-fähiger Sattelauflieger übergangsweise als Maßnahme zur Senkung der CO2-Emissionen beitragen kann
Die KV-Fähigkeit von Sattelaufliegern gilt als ein zentrales Thema bei der Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene, um den CO2-Ausstoß des Verkehrssektors zu verringern.
Die Partner engagieren sich auch im Rahmen der Umsetzung des Masterplans Schienengüterverkehr, der 2017 vom BMVI und Vertretern der Wirtschaft und des Schienengüterverkehrssektors gemeinsam erarbeitet und der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
Das Logistik-Kompetenz-Zentrum Prien (LKZ), gegründet 1997, ist ein Innovationszentrum für Logistik, Verkehr und Mobilität mit interdisziplinärer Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft und internationaler Ausrichtung. (tb)