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Kieler Hafenpreis für Nachhaltigkeit im Seeverkehr verliehen

25.09.2015 13:16 Uhr
Kieler Hafenpreis für Nachhaltigkeit im Seeverkehr verliehen
Träger des Kieler Hafenpreises: Niclas Martensson, COO der Stena Line Group
© Foto: Seehafen Kiel

Preisträger ist Niclas Mårtensson, COO der Stena Line Group, der für sein großes Engagement für Nachhaltigkeit und Umweltschutz im Fährverkehr über die Ostsee ausgezeichnet wurde.

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Kiel. Im Rahmen der „Sprottenback“, der gesellschaftlichen Traditionsveranstaltung der Unternehmen der Kieler Hafenwirtschaft ist der diesjährige Hafenpreis an Niclas Mårtensson, COO der Stena Line Group, verliehen worden. In seiner Laudatio würdigte Dirk Claus, Geschäftsführer des Kieler Hafens, das große Engagement der Stena Line und des Preisträgers für Nachhaltigkeit und Umweltschutz im Fährverkehr über die Ostsee: „Als weltweit erste Reederei setzt die Stena Line ein mit dem umweltfreundlichen Kraftstoff Methanol betriebenes Fährschiff ein. Durch Umrüstung der „Stena Germanica“ auf der Route Kiel – Göteborg (Schweden) nimmt die Stena Line einen positiven Einfluss auf die Umwelt und beschreitet neue, beispielgebende Wege innerhalb der Branche“, führte er an.

Die Arbeiten zur Umrüstung der Motoren und des Treibstoffsystems des Schiffes wurden Anfang des Jahres auf der Remontova- Werft von Stena Teknik in Kooperation mit der Firma Wärtsilä durchgeführt. Die Gesamtkosten des von der EU-Initiative „Motorways of the Seas“ geförderten Umbaus beliefen sich auf rund 22 Millionen Euro. „Durch den Einsatz von Methanol erfüllt die Stena Line nicht nur die strengen Umweltauflagen im Fahrtgebiet Ostsee, sie leistet darüber hinaus auch noch einen signifikanten Beitrag zum Klimaschutz“, sagte Claus weiter.

Auf der Route Kiel – Göteborg werden jedes Jahr 400.000 Passagiere, etwa 90.000 Ladungseinheiten - meist Lkw, Trailer und Container - sowie die gleiche Anzahl von Pkw transportiert. Die Schiffe legen täglich um 18.45 Uhr ab und erreichen den Korrespondenzhafen am folgenden Morgen um 09.15 Uhr. Am Schwedenkai besteht dann direkter Anschluss an zahlreiche nationale und internationale Destinationen im Schienengüterverkehr. Die Angebote, Trailerverkehre von Schweden nach Italien über den intermodalen Weg via Kiel zu routen, gewinnen immer mehr an Bedeutung. In Kiel wurden im vergangenen Jahr so erstmals mehr als 26.000 Ladungseinheiten von den Fähren im Hinterlandtransport auf die Eisenbahn verladen. (sno)

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