Hamburg/Münster. Mit der Inbetriebnahme zwei weiterer LNG-Tankstellen in Schweitenkirchen an der A9 in Bayern und an der A1 in Stuhr nahe Bremen betreibt Shell nunmehr neun solcher Stationen in Deutschland. Auch der Ausbau der LNG-Infrastruktur für einen CO2-ärmeren Schwerlastverkehr in Europa schreite damit voran, teilte der Mineralölkonzern am Montag mit. Das europäische LNG-Tankstellennetz von Shell weise mittlerweile 26 Standorte aus, die von Spanien, Frankreich, Belgien, Niederlande und Deutschland bis nach Polen reichen. „Der schwere Fernverkehr ist naturgemäß ein grenzüberschreitendes Geschäft. Daher ist es wichtig, dass wir internationalen Speditionen keine Insellösungen, sondern breitflächige Netzabdeckung bieten,“ sagte Christian Höllinger, verantwortlich für die LNG-Geschäftsentwicklung von Shell in Europa.
Westfalen hat 36. LNG-Station in Deutschland eröffnet
Die Westfalen Gruppe eröffnete indes kürzlich in Münster-Amelsbüren die erste stationäre LNG-Tankstelle im Münsterland. Sie ist die 36. LNG-Tankstelle des Unternehmens in Deutschland. Für den schweren Fernverkehr sei Flüssigerdgas die einzige aktuell verfügbare Kraftstoff-Alternative zu Diesel, betonte die Westfalen-Gruppe vergangene Woche. Man wolle sich weiter aktiv am Netzaufbau beteiligen, erklärte der LNG-Koordinator Julian Janocha. „Auf das LNG-Flaggschiff in Münster werden weitere Tankstellen für den umweltfreundlichen Kraftstoff folgen.“ Interessierte Unternehmen können ihren Tankbedarf melden und eigene Standorte für den Bau benennen. (ag)