Berlin. Die zur Traton-Gruppe gehörende Telematikplattform Rio hat pünktlich zum Deutschen Logistik-Kongress mit Rio 4Trailer eine eigene Telematik-Hardware für gezogene Einheiten vorgestellt. Dabei überträgt ein Beacon, also ein Bluetooth-Sender, Daten aus dem Trailer an die Telematikeinheit Rio-Box. Das Zubehör ist im Rio-Hardwareshop erhältlich und kann einfach an den zu überwachenden Auflieger angebracht werden. „Die Rio-Box, ein Zugang zur Rio-Plattform sowie ein Beacon pro Auflieger reichen für eine neue Kontrolltiefe innerhalb des Flottenmanagements aus“, sagt Rio-CEO Jan Kaumanns. Nach diesem ersten Schritt wolle Rio künftig Lösungen für alle Assets anbieten. Für Kunden, die bereits in Trailertelematik investiert haben, stellt Rio Schnittstellen zu seinen Kooperationspartnern Wabco und Idem Telematics zur Verfügung.
Kooperationen unterhält Rio auch im Bereich Transport-Management-Systeme. Mit einer Integration zu CarLo von Soloplan und WinSped von LIS wurde die TMS-Angebotspalette im Rio Marketplace nun erweitert.
Rio Dispatch soll VW-Konzernlogistik digitalisieren
Darüber hinaus gab das konzerninterne Start-up weitere Details zur kürzlich angekündigten Kooperation mit der Volkswagen Konzernlogistik bekannt. Allein in Europa koordiniert die VW-Konzernlogistik im Schnitt täglich 18.000 Lkw-Transporte im Netzwerk aus Lieferanten, Produktionsstätten, Absatzmärkten und Händlern. Die rund 150 Speditionen, die für VW fahren, sollen künftig Rio Dispatch für den Datenaustausch nutzen. Anders als bei einer teuren Systemanbindung könne über Rio als Integrationsplattform zum Beispiel die Übermittlung von Transportaufträgen an Frachtführer einfacher gesteuert werden, erklärt Kaumanns. „So können wir unserem Anspruch, Digitalisierung zu demokratisieren, in diesem Projekt besonders gerecht werden.“ (mh)