München. Rio und ZF wollen ihre Partnerschaft in diesem Jahr signifikant ausbauen. Rio, die Digitalmarke des Traton-Konzerns, bietet eine cloudbasierte Digital- und Telematikplattform an, ZF hat mit Transics ebenfalls ein Telematiksystem im Portfolio. Wie Rio mitteilt, können dank neu entwickelter Schnittstellen und einem verbesserten Datenaustausch Kunden nun selbst über den Ursprung von Transportdaten, die eingesetzten Fahrzeuge sowie die im Front-End dargestellten Informationen entscheiden. Das sei insbesondere für Mischflottenbetreiber von Vorteil, die Soft- und Hardware beider Firmen nutzen, so Rio.
300.000 Fahrzeuge sollen von der verbesserten Kompatibilität profitieren
Langfristig sollen Kunden die Möglichkeit haben, Rio oder das Transics-Portal zu nutzen, unabhängig davon, ob ein Lkw mit einer Rio-Box oder mit Transics-Hardware ausgestattet ist. Wenn einer der beiden kostenpflichtigen Dienste genutzt wird, sendet Rio Datensätze wie Fahrzeugposition, Fahreridentifikation, Tachoaktivitäten oder sensorgestützte Informationen an die Transics-Plattform. Transics-Kunden haben zudem die Möglichkeit, ihre Flotten kostenlos bei Rio zu registrieren, um diese dem dortigen Produktangebot zugänglich zu machen. Darüber hinaus können die Assets den auf der Rio-Plattform operierenden Verladern zugänglich gemacht werden.
Insgesamt sollen über 300.000 Fahrzeuge von der verbesserten Kompatibilität profitieren. Das erste Unternehmen, das von der engeren Partnerschaft profitiert, ist der französische Logistikdienstleister Jacky Perrenot. Die Firma mit Sitz im Département Drôme betreibt eine Mischflotte, in der ein Teil des Fuhrparks mit Transics und die MAN-Lkw mit Rio-Boxen ausgestattet sind. (mh)