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MAN legt Bilanz für 2024 vor: Absatz und Umsatz gesunken

10.03.2025 16:35 Uhr | Lesezeit: 2 min
Auf einem Testgelände mit bewaldeten Bergen im Hintergrund und vor mehreren Fahnen mit MAN-Logo stehen verschiedene Lkw-Modelle des Herstellers
Der Nutzfahrzeughersteller verzeichnete grade beim Lkw-Absatz im vergangenen Jahr einen starken Rückgang von 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dagegen war das Minus beim Gesamtumsatz über alle Fahrzeugsegmente hinweg mit 7 Prozent wesentlich geringer
© Foto: MAN Truck & Bus SE

MAN Truck & Bus konnte laut eigenen Angaben trotz eines stark rückläufigen Lkw-Markts in Europa ein robustes Ergebnis erzielen. Das führt das Unternehmen auf unterschiedliche Faktoren zurück.

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Der Nutzfahrzeughersteller MAN Truck & Bus hat seine Zahlen für das Geschäftsjahr 2024 bekannt gegeben. Demnach erreichte das Unternehmen ein bereinigtes Operatives Ergebnis von 985 Millionen Euro. Das sind 90 Millionen Euro weniger als im Vorjahr oder ein Minus von 8,4 Prozent. Die bereinigte Umsatzrendite blieb nahezu auf gleichem Niveau und ging 2024 um 0,1 Prozentpunkt auf 7,2 Prozent herunter.

Man habe ein robustes Ergebnis erzielt, teilt das Unternehmen weiter mit – insbesondere vor dem Hintergrund eines stark rückläufigen Lkw-Markts in Europa.

„Das gute Ergebnis ist der Lohn für harte Arbeit in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld. Insbesondere das Van- und Service-Geschäft sowie die internationale Marktbearbeitung im Truck-Segment haben dazu beigetragen“, ordnet MAN CEO Alexander Vlaskamp ein. „Ebenso das externe Motorengeschäft sowie auch die höheren Aufträge aus dem Defense-Sektor.“

Cash-Management und Kosteneffizienz im Blick

„Basis dafür, dass wir die bereinigte Operative Umsatzrendite stabil auf dem Niveau des vergangenen Jahres gehalten haben, war die konsequente und erfolgreiche Arbeit an der Senkung der Fixkosten“, erklärt MAN-Finanzvorständin Inka Koljonen.

Darüber hinaus habe man das Cash-Management entlang der gesamten Wertschöpfungskette weiter verbessert. „Wir werden auch 2025 intensiv an den Themen Cash-Management und Kosteneffizienz arbeiten.“

Kurzarbeit soll wohl bald beendet werden

Der Auftragseingang im Truck-Bereich habe sich in den letzten Monaten 2024 und zu Beginn 2025 leicht, aber dennoch stetig verbessert, gibt Vlaskamp einen kleinen Ausblick. „Auch wenn wir noch nicht von einem klaren Turnaround insbesondere in Deutschland sprechen können, gehen wir aktuell insgesamt von einer weiteren leichten Belebung der Nachfrage im Verlauf des Jahres aus.“

Er hat dementsprechend gute Nachrichten: „Aufgrund der sich nun wieder leicht verbessernden Truck-Nachfrage bereiten wir die zeitnahe Beendigung der Kurzarbeit an unseren deutschen Standorten vor.“

Ungeachtet dessen seien weiterhin große Anstrengungen beim Thema Kosteneffizienz erforderlich. Nur so könne man weiter auf hohem Niveau in die Zukunftsthemen Automatisierung, Digitalisierung und Zero-Emission-Technologien sowie in das Service-Netz investieren.

Stark rückläufiger Lkw-Absatz

„Trotz eines erheblichen Volumenrückgangs beim Truck haben wir unser Ergebnis aus dem Vorjahr bestätigt. Das ist ein bemerkenswerter Erfolg, der zeigt, dass wir unsere Widerstandsfähigkeit als Unternehmen erheblich verbessert haben“, nennt Inka Koljonen einen weiteren Aspekt in der aktuellen Bilanz  für 2024.

Konkret sank der gesamte MAN-Absatz den Angaben des Unternehmens zufolge 2024 im Neufahrzeuggeschäft um 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf rund 96.000 Einheiten. Dies geschah insbesondere aufgrund eines stark rückläufigen Lkw-Absatzes von 24 Prozent.

Auch wurden 17 Prozent weniger Busse als im Vorjahr an Kunden ausgeliefert. In dem Geschäftsfeld kam es auf Grund neuer Anforderungen an die Software-Architektur zu Verzögerungen bei den Auslieferungen, so der Hersteller. Der Van erzielte hingegen erneut einen Rekordabsatz: Mit Rund 27.670 ausgelieferte Einheiten erreichte das Unternehmen hier ein Plus von 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Beim Gesamtumsatz fiel der Rückgang deutlich geringer aus als beim Absatz. Der Gesamtumsatz sank auf 13.732 Millionen Euro. Das ist ein Rückgang von 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 2023 lag er noch bei 14.811 Millionen Euro. 

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