München. Knorr-Bremse bündelt sein Know-how im Feld der E-Mobilität künftig in einer neuen, unternehmenseigenen Entwicklungseinheit namens E-Cubator, wie der Lkw- und Zugbremsen-Hersteller am Montag mitteilte. Bis zu 60 interne und externe Experten sollen im Rahmen von E-Cubator an den Unternehmensstandorten München und Budapest an innovativen Zukunftslösungen arbeiten.
Knorr-Bremse sieht die Elektromobilität nach eigenen Angaben als Chance, Systeme für vollelektrifizierte Nutzfahrzeuge neu zu gestalten. E-Cubator sei als „agile Ideenfabrik für zukünftige Systemintegrationen in E-Fahrzeugen“ gedacht. Der Fokus liege dabei auf der zweiten Generation elektrisch angetriebener Nutzfahrzeuge, die laut Knorr-Bremse ab circa 2025 auf den Markt kommen werden.
„Raum für das Denken über den Tellerrand hinaus“
Der neu geschaffene Bereich soll ein agiles Arbeitsumfeld, funktionsübergreifende Teams und flache Hierarchien beinhalten. Laut dem Unternehmen sollen dort technische Erfahrung und interdisziplinäres Know-how zusammenfließen und so ein „Raum für das Denken über den Tellerrand hinaus“ entstehen. Mit unkonventionellen Arbeitsansätze wolle man innovative, intelligente Lösungen für elektrisch angetriebene Nutzfahrzeuge identifizieren und in enger Zusammenarbeit mit Kunden, Technologiepartnern und Start-ups entwickeln.
Knorr-Bremse befindet sich derzeit nach eigenen Angaben in Gesprächen mit möglichen Kooperationspartnern. Bereits jetzt werde an einer Vielzahl von unterschiedlichen Projekten gearbeitet, die während der kommenden Monate um weitere Produktideen ergänzt werden sollen.
„Wir sehen die Elektrifizierung von Nutzfahrzeugen als einen der großen Industrietrends der Nutzfahrzeugbranche, an dem wir partizipieren wollen“, sagte Peter Laier, Mitglied des Vorstands von Knorr-Bremse und verantwortlich für die Division Systeme für Nutzfahrzeuge. (sn)