München. Im Wettstreit für eine bessere Verbrauchsbilanz erhöhen die Spediteure den Druck auch auf ihre Reifen. So setzt beispielsweise der niederländische Fahrzeugtransporteur G.M. De Rooy & Zonen aus Son seit einigen Monaten für die automatische Reifenkontrolle das Pneuscan-Systems der Ventech GmbH aus Marl ein. Mittlerweile liegt der Durchschnittsdruck in der Flotte (gut 450 Fahrzeuge) gut einen bar höher als zuvor und damit immer öfter im ökonomischen Bereich. „Die Vorteile des besseren Rollverhaltens der Reifen für den Spritverbrauch der Trucks steht außer Frage", sagt der in der Spedition für den Einkauf verantwortliche Marcel Jacobs.
Auf einen anderen Helfer setzt die Bellersheim-Unternehmensgruppe aus Neitersen, die sich einer aus den USA stammenden Idee bedient, um den Luftdruck der Pneus im Blick zu haben: Seit wenigen Wochen vertreibt die Lifetime Technologies GmbH aus Ismaning diesen speziellen Luftdrucksensor mit einer LED-Leuchte (Preis: rund 20 Euro). Dieser Winzling wird auf das Ventil geschraubt und wacht fortan über die Druckverhältnisse. Entweicht eine vorgegebene Menge an Luft, leuchtet die Diode. Nicht nur Werkstattleiter Thomas Bay hofft, dass nun den Chauffeuren beim morgendlichen Gang um ihren LKW das Blinken auffällt und „sie gar nicht drum herumkommen, den Luftdruck zu prüfen", wie Bay erklärt. Welche weiteren Ideen die Transporteure haben, um mit dem Reifenmanagement Kostenvorteile zu erzielen, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der VerkehrsRundschau Ausgabe 22, welche am 4.6.2011 erscheint. (rs)
Hager, Henri
Michael