Mumbai. Momentan wird der afrikanische Nutzfahrzeugmarkt von chinesischen Herstellern und Importeuren gebrauchter europäischer LKW dominiert. Doch die indischen LKW-Bauer steuern auf ihrem Expansionskurs zunehmend Richtung Afrika. So testet zur Zeit Aisa Motor Works den Markt, genauso wie Mahindra Navistar. Bislang war Afrika eine der Hauptexportnationen für Tata Motors und Ashok Leyland
Gegenüber der Hindustan Times erklärte der CEO von Asia Motor Works, Anirudh Bhuwalka, sein Unternehmen habe bereits die Grundlagen für den Export gelegt. „In diesem Jahr werden wir LKW nach Afrika und Asien exportieren“, so der Asia-Motor-Works-Chef. Export sei eine verlockende Möglichkeit für indische LKW-Hersteller stellte er fest. Asia Motor Works hat bereits Erfahrungen mit kleinen Stückzahlen, die nach Nepal und Bhutan ausgeführt wurden. Mittelfristig wolle man ein Fünftel der Produktion im Ausland verkaufen, so Bhuwalka.
Auch andere indische Truck-Hersteller haben den Export nach Afrika und Westasien als Teil ihrer Wachstumsstrategie definiert. Mahindra Navistar Automobile, das Joint Venture von Mahindra & Mahindra und der US-Firma Navistar, beginnt ebenfalls in diesem Jahr mit dem Export nach Afrika. Momentan werden zwei Modelle in Südafrika getestet und das Kundenfeedback ausgewertet.
Im vergangenen Jahr stieg der Export von schweren und mittelschweren indischen Nutzfahrzeugen um 43 Prozent auf 29.272 Einheiten.
Laut einer Studie von KPMG ist Afrika für chinesiche und indische Nutzfahrzeughersteller attraktiv, da die Marktbedingungen und Kundenansprüche ihren Heimatmärkten ähnlich sind. (bb)