Günzburg. Noch steht auf dem im Gelände im schwäbischen Günzburg in Sichtweite zur A8 nur ein Hinweisschild. Doch spätestens im September will der neue Trailerhersteller Burg Silvergreen hier den Grundstein für sein insgesamt drittes Werk in Europa legen. Ende 2013 sollen dann die ersten Fahrzeuge aus dem 100.000 Quadratmeter großen Werk rollen. Neben normalen Curtainsidern startet der junge Hersteller mit Containerchassis, Kühlaufliegern, Wechselbehältern und den dazu passenden Lafetten. Für den Service arbeitet man mit bislang 100 sogenannten „Top-Partnern“ zusammen. Zusätzlich stehen insgesamt 4500 Partner-Werkstätten für Reparaturen bereit. Für schnelle Ersatzteilversorgung besteht ein Vertrag mit der Firma Europart. „Wir wissen natürlich, dass wir in einen schwierigen europäischen Markt starten“, erklärt Geschäftsführer Marc Meylaers , „langfristig wollen wir uns aber zur Nummer drei in Europa entwickeln, auch wenn wir dafür zweifellos einige Zeit brauchen werden.“
Und zur Überbrückung dieser Durststrecke hat Burg Silvergreen einen finanzstarken Partner in der Hinterhand. Schließlich steht hinter allem CIMC (China International Marine Containers), der weltgrößte Hersteller von Containern und Sattelaufliegern. Aus China bezieht Burg Silvergreen dann auch Längsträger, Querträger oder Schweißbaugruppen, die in Österreich lackiert werden und schließlich in Günzburg ihren Aufbau erhalten. Trotz dieser weiten Transportwege gibt sich der Hersteller betont umweltbewusst. Neben einer ökologisch ausgerichteten Produktion und dem Einsatz von recyclingfähigen Materialien sollen die neuen Trailer, die sich preislich übrigens an den Wettbewerbern orientieren sollen, auch völlig neue Optimierungen hinsichtlich Kraftstoffverbrauch mitbringen. Wie das genau aussieht will Burg Silvergreen allerdings erst auf der IAA verraten. (bj)
Alle Nachrichten rund um die IAA 2012 unter: www.verkehrsrundschau.de/iaa2012