München. Zu den häufigsten Pannen im Lkw-Verkehr zählen defekte Reifen. Ein kostspieliger und nicht selten für Fahrer und Verkehr gefährlicher Schaden, der sich in einem gut organisierten Fuhrpark in den meisten Fällen durchaus vermeiden lässt. Sigmund Schichor, Experte für Lkw-Technik und Pannenprävention beim ADAC TruckService hat einige Tipps parat, was Fahrer und Fuhrparkmanager tun können, um Reifenpannen vorzubeugen:
- Regelmäßige Abfahrts- und Luftdruckkontrolle durchführen, Reifen und Reserverad auf Beschädigungen, wie Schnitte durch Fremdkörper, prüfen
- Die Funktionsfähigkeit der Reserveradhalterungen sicherstellen
- Verändert sich das Lenkverhalten während der Fahrt, sofort anhalten und Vorderreifen prüfen, ggf. eine Werkstatt anfahren
- Wartungsintervalle einhalten
- Spätestens alle vier Wochen (im Sommer zwei Wochen) den Fülldruck am kalten Reifen und Reserverad überprüfen
- Nach dem Radwechsel nach 50 bis 100 Kilometern Radmuttern nachziehen, da andernfalls Felgen und Radnaben beschädigt werden
- Einbau eines Reifendruckkontrollsystems (RKDS): Neufahrzeuge sind in der Regel mit einem RKDS ausgerüstet. Macht ein Reifen schlapp, warnt das System, bevor es zu einer Panne kommt. Bei Altfahrzeugen lohnt sich eine Nachrüstung. Die Kosten von rund 1000 Euro amortisieren sich nach 1 bis 1,5 Jahren durch den geringeren Dieselverbrauch
(sv/ks)