Rüsselsheim. Opel erweitert die Antriebspalette seiner drei Transporterbaureihen um Euro 6 erfüllende Motoren. Es bleibt dabei aber jeweils bei den bekannten Aggregaten, die mit Ausnahme des Stadtlieferwagens Combo, mittels SCR-Kat auf die derzeit strengste Schadstoffnorm gehoben wurden.
Das brachte beim in vielen Teilen mit dem Fiat Doblo baugleichen Combo auch eine deutliche Leistungssteigerung mit sich. Der 1,6-Liter-Turbodiesel bringt es in Euro 6 auf 95 beziehungsweise 120 PS (bisher 90 und 105 PS). Trotzdem will Opel den Verbrauch um bis zu 0,3 auf 4,7 l/100 km gesenkt haben. Dazu tragen neben dem Start/Stop-System, eine neue Lichtmaschine, eine variable Ölpumpe sowie Leichtlauföl, rollwiderstandsarme Reifen und ein Aerodynamikpaket bei.
Weniger Verbrauch durch das Euro-6-Update verspricht Opel auch für den größeren Vivaro . Dessen 1,6-l-CDTI-Vierzylinder, der vom Partner Renault stammt, kombiniert der Hersteller in Euro-6-Konfiguration serienmäßig mit einer Start-Stopp-Anlage. Auch hier kamen ein paar PS dazu: Wahlweise 95, 125 oder 146 Pferdestärken leistet das Aggregat in Euro 6. Allerdings bisher nur in den bestuhlten Kombi-Modellen. Die Kastenwagen will Opel erst später auf Euro 6 heben.
(Noch) eingeschränkt ist das Euro-6-Angebot auch beim Movano. Zunächst bringt es dessen bekannter 2,3-l-Diesel nur in Kombination mit den Karosserielängen L1 und L2 auf Euro 6. Dank BiTurbo leistet der Motor dann 145 oder 170 PS (163 PS bei Länge 2) und erstarkte auch beim Drehmoment um jeweils 20 auf 360 beziehungsweise 380 Newtonmeter. Auch hier ist Start-Stopp ab sofort Serie, wodurch Opel eine Verbrauchssenkung um 0,5 l/100 km verspricht. (bj).