Ulm. Edison und Iveco wollen in Italien künftig zusammenarbeiten. Beide Unternehmen haben ein Memorandum of Understanding unterzeichnet, mit dem Ziel, die Entwicklung der nachhaltigen Gasmobilität zu beschleunigen und die Verwendung von LNG (Flüssig-Erdgas) im italienischen Straßengüterverkehr weiter zu fördern.
Der Energieversorger und der Nutzfahrzeughersteller sind sich einig, dass die G-Mobilität (LNG- und CNG-Mobilität) im Prozess der Dekarbonisierung Italiens eine grundlegende Rolle spielt. Im Oktober 2020 habe man bereits die erste integrierte LNG-Logistikkette zur Unterstützung der nachhaltigen Mobilität in Italien fertiggestellt. „Durch die Bündelung der Kräfte und die Zusammenarbeit mit einem bedeutenden Konzern wie Iveco können wir die Umstellung der Flotten und den Prozess der Energiewende in Italien und weltweit beschleunigen", erklärte Nicola Monti, CEO von Edison.
Iveco bezeichnet sich als Marktführer mit einem Marktanteil von 55 Prozent in Europa bei LNG-Lkw. „Die Zusammenarbeit von Iveco und Edison wird der nachhaltigen Mobilität einen zusätzlichen Impuls geben, der durch die schrittweise Einführung von Biomethan im Entwicklungsplan des Projekts noch verstärkt wird“, sagte Gerrit Marx, designierter CEO der Iveco Group. Der Lkw-Hersteller biete bereits eine nahezu CO2-neutrale Technologie für schwere Lkw an, wenn sie mit erneuerbarem Biomethan betrieben werden.
Die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen zielt unter anderem darauf ab, Geschäftsmodelle zu identifizieren, die in der Lage sind, maßgeschneiderte Lösungen für die G-Mobilität anzubieten. Außerdem sei man auf der Suche nach Geschäftsideen, die die Umstellung von Fuhrparks auf LNG durch wettbewerbsfähige Gesamtbetriebskosten im Vergleich zu herkömmlichen Kraftstoffen begünstigen und zur schrittweisen Einführung von Bio-Methan und Bio-LNG auf dem Weg zu einer Kreislaufwirtschaft und Dekarbonisierung beitragen. (sn)