Triest. Mit der Erweiterung der Aktivitäten am Standort Triest will der multinationale Transport- und Logistikdienstleister Gruber Logistics die Verbindungen auf der Südroute deutlich stärken. Ziel sei, insbesondere die intermodalen Verkehre in die Türkei sowie nach Deutschland, Österreich, Italien und in die Benelux-Staaten auszubauen. 3,5 Millionen Euro seien dazu jetzt bereits investiert worden, unter anderem in den Ausbau der Flotte.
100 neue Anhänger für die Flotte
Ein Schwerpunkt der Umschlagtätigkeiten von Gruber Logistics in Triest liegt auf Großraum- und Schwertransporten sowie Projektladung wie Industrieanlagen, Kessel oder Silos. Mit der Ausweitung der Verbindungen und Dienstleistungen sollen nun verstärkt auch andere Produktgruppen über das italienische Hafen-Drehkreuz transportiert werden. Um den Verkehrsfluss in die Türkei zu erhöhen, hat Gruber Logistics hierfür 100 neue Anhänger für seine Flotte gekauft. Die Zahl der Mitarbeitenden am Standort Triest soll sich bis zum Jahr 2023 von heute fünf auf 15 erhöhen.
„Wir nutzen den Hafen Triest schon seit vielen Jahren als Drehkreuz für intermodale Verkehre mit der Türkei sowie zahlreichen Ländern in Westeuropa. Dabei beobachten wir eine kontinuierlich steigende Nachfrage nach diesen Verbindungen“, sagt Mauro Sepich, Leiter der Gruber Logistics Niederlassung in Triest. Das Investitionsprogramm trage dieser Entwicklung Rechnung und schaffe Kapazitäten für zukünftige Anforderungen. „Denn gerade vor dem Hintergrund zunehmender Kapazitätsengpässe und Verspätungen in den Westhäfen sind wir überzeugt, dass die Bedeutung italienischer Häfen zunehmen wird“, so Sepich.
Die geplante Erweiterung soll auch eine stärkere Anbindung von Zielregionen in Osteuropa ermöglichen. Gruber Logistics ist hier seit über zehn Jahren aktiv und verfügt über eigene Standorte in Litauen, Rumänien und Polen. Zudem sollen Dienste von und nach Griechenland und Albanien das Portfolio des Logistikers in Triest künftig verstärken. (mh)