Stuttgart / Sao Paulo. Daimler hat seine Nutzfahrzeugbaureihen für den lateinamerikanischen Markt überarbeitet. „Brasilien ist und bleibt langfristig einer der weltweit wichtigsten Nutzfahrzeugmärkte“, sagte Stefan Buchner, Head of Mercedes-Benz Trucks anlässlich der Eröffnungsveranstaltung der Mercedes-Benz Solution Week vor über 2.000 Kunden und Medienvertretern in Sao Paulo.
Gerade in einer Phase wie der aktuellen Marktschwäche sei es wichtig, die richtigen Weichen für die Zeit zustellen, wenn der Markt wieder anspringt. Daher will Daimler bis 2018 rund 500 Millionen Euro in Produkte, neue Technologien sowie in die Optimierung des Produktionsnetzwerks investieren.
Erste Früchte trug das beim neuen Brasilien-Actros. Dabei handelt es sich zwar noch um den bekannten „MP3“, der wurde aber mittels einer neuen Front optisch an den hiesigen, aktuellen Actros angeglichen und erhielt zudem neue Scheinwerfer. Wichtiger wird den Kunden allerdings sein, dass Daimler auch in die Weiterentwicklung seines Telematik-Systems „Fleetboard“ investierte. 40 Millionen Reals sollen beispielsweise in das Diebstahl-Tracking geflossen sein. Damit können Fahrzeug und Fracht im Falle eines Diebstahls in ganz Brasilien geortet werden.
Auch bei den kleinen Lastern hat Daimler Neues zu bieten. Neben dem Transporter Sprinter wurde jüngst auch der kleinere Vito in Brasilien eingeführt. Anders als beim Actros handelt es sich dabei übrigens um das gleiche Modell wie in Europa. (bj)