Die ÖBB haben gemeinsam mit der Firma Bau Beton eine neue Anschlussbahn im Hafen Wien Freudenau in Betrieb genommen. Ab sofort werden über die Anlage jährlich 60.000 bis 80.000 Tonnen Kies und Bindemittel auf der Schiene transportiert und damit etwa 3000 Lkw-Fahrten eingespart. Durch die neue Anschlussbahn wird das Unternehmen direkt an das öffentliche Schienennetz angeschlossen. Kies und Bindemittel können so im effizienten Haus-zu-Haus-Verkehr – ohne Wechsel des Verkehrsträgers – transportiert werden, heißt es in einer Aussendung der ÖBB. „Der Bahntunnel unter der Straße hat uns das Tor zum europäischen Markt weit geöffnet“, sagt Rudolf Mayer, Gesellschafter der Bau Beton über die neue Anschlussbahn.
Ausbau von Güter-Ladestellen
„Wir sehen es als unsere Verantwortung, den Umstieg auf die Schiene auch im Güterverkehr zu fördern. Denn jede Tonne, die auf der Schiene transportiert wird, schont das Klima und macht einen Unterschied für die Umwelt“, sagt Andrea Horneck von ÖBB-Infrastruktur, die das Projekt im Hafen Freudenau koordiniert hat. Um die Klimaziele erreichen zu können, müssen verstärkt Transporte von der Straße auf die Schiene verlagert werden. Ein wichtiger Schritt dafür ist der Ausbau der Anschlussbahnen. Um die infrastrukturellen Voraussetzungen dafür weiter zu optimieren, wurden im Rahmenplan 2023 bis 2028 unter anderem Mittel für die Errichtung und Anpassung von Güter-Ladestellen vorgesehen.