EPAL-Paletten sind künftig eindeutig identifizierbar und können getrackt werden. Wie die European Pallet Association (EPAL) meldet, kann die neue EPAL Europalette QR seit Markteinführung zum 1. Januar 2024 bei ausgewählten Herstellern von EPAL-Europaletten bestellt und im offenen EPAL-Europalettenpool eingesetzt und getauscht werden.
Die Palette ist auf den zwei rechten Eckklötzen mit einem individuellen QR-Code gekennzeichnet. Verwender können mit ihren eigenen IT-Systemen oder mit einer von EPAL entwickelten Software den QR-Code mit der Ware auf der Palette verknüpfen und so ihre Palettenlogistik überwachen und steuern. „Damit ist die EPAL Europalette in der Zukunft nicht nur ein Ladungsträger, sondern auch ein Informationsträger“, sagt Dirk Hoferer, Präsident der EPAL.
Uneingeschränkt tauschfähig
„Der Erhalt von Echtzeitdaten optimiert nicht nur die Warenlogistik, sondern auch die Palettenlogistik“, betont Davide Dellavalle, Vize-Präsident der EPAL. Europaletten müssen schließlich ständig in ausreichender Zahl und am richtigen Ort verfügbar sein, damit die Lieferketten perfekt funktionieren. Der neue Palettentyp ermöglicht laut EPAL eine einfache, schnelle und standortbezogene Erfassung des Palettenbestands und die Auswertung von Mengen- und Qualitätsdaten. Die EPAL Europalette QR ist in dem offenen EPAL-Europaletten-Tauschpool uneingeschränkt tauschfähig und ab sofort in allen Logistik- und Tauschprozessen einsetzbar.
Digitaler Produktpass
Der QR-Code kann nicht nur zum Erhalt von Informationen über Standort und Beladung der Palette genutzt werden, sondern liefert auch Informationen über die Palette selbst. Neben Daten zur Herstellung der Palette, welche die Fälschungssicherheit verbessern sollen, zählen hierzu insbesondere auch Daten zu Material und Recycling sowie Tausch und Wiederverwendung. Der QR-Code soll zum digitalen Produktpass entwickelt werden. „Damit wollen wir nicht nur die künftigen gesetzlichen Anforderungen an den digitalen Produktpass erfüllen, sondern die Nachhaltigkeit des EPAL-Palettenpools weiter verbessern und die Verwender von EPAL-Paletten bei der Erreichung ihrer eigenen Nachhaltigkeitsziele unterstützen“, erklärt Bernd Dörre, CEO der EPAL.