München. Die Ansiedelung von Logistikimmobilien bringt je nach Immobilientyp und Funktion im Durchschnitt zwischen 37 und 53 Arbeitsplätze pro Hektar Grundstücksfläche mit sich. Die vor Ort erbrachte Wertschöpfung schwankt je nach Leistungstiefe zwischen 30.900 und 70.200 Euro pro Kopf und Jahr. Das sind Ergebnisse der Studie „Logistikimmobilien – Dreh- und Angelpunkte der Supply Chain. Bedeutung, Funktion und Ansiedlungseffekte“, die die Initiative Logistikimmobilien (Logix) auf der Immobilienmesse Expor Real am 4. Oktober 2016 in München vorgestellt hat. Erstellt hat das Papier die Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services SCS in Nürnberg unter der Leitung von Uwe Veres-Homm.
Lagerei macht die Hälfte der Logistikumsätze
„Unser Ziel ist es, mit dieser Studie eine fundierte Informationssammlung zu bieten und damit zu einer objektiven und auf Fakten basierenden Bewertung etwa von Ansiedlungsvorhaben beizutragen“, sagt Malte-Maria Münchow, Sprecher der Initiative Logistikimmobilien (Logix).
Mit einem Umsatzvolumen von 235 Milliarden Euro und knapp 2,6 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist die Logistikwirtschaft in den vergangenen zehn Jahren um rund 35 Prozent (Umsätze) beziehungsweise 17 Prozent (Beschäftigte) gewachsen. Die Hälfte der Logistikumsätze in Deutschland wird mit der Abwicklung von Transporten auf unterschiedlichen Verkehrsträgern erbracht, die andere Hälfte mit Umschlags-, Lager- und Kontraktlogistikdienstleistungen, die in Logistikimmobilien stattfinden. (sv)