Friedrichsdorf. Der auf Systemgastronomie spezialisierte Logistikdienstleister Meyer QSL hat einen neuen Prozess namens Drop & Go eingeführt, um seine Kunden schneller zu beliefern. Indem die Paletten vor dem Stretchen von allen Seiten fotografiert werden, soll eine Kontrolle bei der Lieferung durch die Restaurant-Mitarbeiter überflüssig werden, verspricht das Unternehmen.
Bevor die fertig gepackte Palette das Lager verlässt, wird sie auf der Wickelmaschine vor dem Stretchen um die eigene Achse gedreht, gescannt und fotografiert. Das Foto dient der Dokumentation der vollständigen Lieferung. Ein Hersteller für Verpackungsmaschinen habe dazu eigens für QSL Palettenwickler mit Fotokameras und Scannern ausgerüstet. Die Fotos werden der Nummer der Versandeinheit (NVE) zugeordnet und auf einem Server abgelegt. Dann werden die Paletten wie gewohnt verladen und ausgeliefert. Durch die Fotodokumentation könne der Restaurantmitarbeiter, der die Lieferung entgegen nimmt, dem Fahrer den Erhalt der Lieferung quittieren, ohne mit ihm gemeinsam die erhaltene Warenart und Kartonanzahl zu prüfen. Das spart Zeit bei Fahrer und Restaurantmitarbeiter. Sollte dem Mitarbeiter auffallen, dass etwas fehlt, wenn er die Ware verräumt, kann er nachfordern. Wenn der Kunde es wünscht, ist eine Einzelkontrolle aber weiterhin möglich, heißt es von QSL.
Papierloser Lieferschein
Zeitgleich mit Drop & Go hat QSL alle Fahrer mit IPads ausgerüstet. Sie ersetzen den Lieferschein aus Papier. Schritte wie Eintrag der Ankunftszeit, Temperaturkontrolle und Leergutannahme bis hin zur elektronischen Unterschrift erledigt der Fahrer auf dem Tablet. Wenn der Store-Mitarbeiter den Erhalt der Ware quittiert, überträgt die Software IPimm den elektronischen Lieferschein direkt zu den Disponenten von QSL und in die Systeme des Kunden. So soll der Aufwand der Buchhaltung reduziert werden. (ks)