München. ProGlove, der Münchener Hersteller für ergonomischer Wearables, stellt seine Produktion für den Standard Glove ein. Das teilt das Unternehmen mit. Die Manschette werde aber weiter produziert, heißt es.
Das Unternehmen hatte sich vor sechs Jahren in 2014 in München gegründet. Die Geschäftsidee des Logistik-Startups: die Entwicklung eines smarten Handschuhs, der in der Industrie, Produktion und Logistik für mehr Effizienz, Ergonomie und Qualität sorgen soll. Vorteil in der Logistik: Der Handschuh kann zum Beispiel Scanner ersetzen, und Lagerfachkräfte können dadurch freihändig und deutlich effizienter arbeiten.
Manschette bietet volle Fingerfreiheit
Andreas König, CEO von ProGlove, begründet die Entscheidung mit den Worten: „Es hat sich gezeigt, dass unser Index Trigger das leistungsstärkste ,Pferd in unserem Stall‘ ist.“ Also habe sich das Unternehmen entschieden, einen Schritt zurück zu gehen und die Situation neu zu bewerten. Und das ist eben die Manschette. König wörtlich: „Die Manschette bietet alle Vorteile des Standardhandschuhs. Sie bietet jedoch weitere Optionen, wie die volle Fingerfreiheit, die in bestimmten Arbeitsumgebungen zwingend erforderlich ist.“
Die Entscheidung des Unternehmens ist bemerkenswert, da der Standard Glove nicht nur das erste Wearable von ProGlove überhaupt war, sondern auch den Markennamen der Organisation entscheidend geprägt hat. Die Entscheidung bedeute aber nicht, heißt es gegenüber den Medien, dass sich das Unternehmen von seinem Handschuhscanner-Ansatz verabschiede. Vielmehr wolle der Industrie Wearable Spezialist Anwenderunternehmen künftig die Möglichkeit bieten, aus jedem Handschuh einen ProGlove zu machen. Denn die beliebte Index Trigger Manschette passe über eine Vielzahl von Arbeitshandschuhen. Zusätzlich können Benutzer sie auch ohne Handschuhe tragen. Damit sei sie, wird betont, die geeignete Wahl für fast jede Arbeitsumgebung. (eh)