Düsseldorf. Der Handelskonzern Metro baut sein Warenlager-Netz für die Ketten Cash&Carry und Real um: Sieben Standorte mit insgesamt gut 1400 Mitarbeitern schließen zwischen Mitte 2017 und 2018, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Zugleich werden drei Lager in Velbert, Witten (NRW) und Worms (Rheinland-Pfalz) neu gegründet und ein bestehendes in Hamm erweitert. Dadurch entstünden etwa 1300 Jobs.
Möglichst vielen betroffenen Mitarbeitern solle ein Arbeitsplatz an den neuen Standorten angeboten werden, erklärte das Unternehmen. Der Wechsel ist als unmittelbarer Übergang geplant, wie ein Sprecher erläuterte. Für Mitarbeiter, für die ein Wechsel wegen der Entfernungen nicht möglich ist, soll ein Sozialplan ausgehandelt werden.
Ziel seien schnellere Transportwege und damit frischere Ware. Metro investiere dafür in Deutschland einen hohen zweistelligen Millionenbetrag, erklärte das Unternehmen und erhofft sich von der Umstellung jährliche Einsparungen eines mittleren zweistelligen Millionenbetrages. Geschlossen werden sollen Warenlager in Unna, Kamen, Essen und Frechen (alle NRW) sowie in Bingen, Gimbsheim (Rheinland-Pfalz) und Gernsheim (Hessen).
Metro betreibt die Lager, die geschlossen werden sollen, derzeit in Eigenregie. Auch an den neuen Standorten soll die Tochter-Gesellschaft Metro Logistics das Lagergeschäft inklusive der Distributionstransporte verantworten und die Beschaffungslogistik steuern. (dpa/ag)