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Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Handel und Logistikdienstleistern

04.10.2017 11:55 Uhr
Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Handel und Logistikdienstleistern
Die Neubauaktivität bei Logistikimmobilien hat sich im dritten Quartal abgeschwächt
© Foto: Thombal/AdobeStock

Im dritten Quartal 2017 verzeichnete die deutsche Logistikimmobilienbranche mehr als 725.000 Quadratmeter neu gebaute Fläche. Diese werden in erster Linie von Handelsunternehmen oder Logistikdienstleistern genutzt.

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München. Neu entstehende Logistikflächen werden derzeit in erster Linie von Handelsunternehmen oder Logistikdienstleistern genutzt. Dies förderte der Logistikimmobilien-Seismograph für das dritte Quartal 2017 zutage, den das Beratungsunternehmen Logivest in Kooperation mit der Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services (SCS) regelmäßig herausgibt. Demnach entfielen im dritten Quartal 40 Prozent der neu entstehenden Flächen auf Logistikdienstleister, dicht gefolgt vom Handel mit 39 Prozent. Im direkten Jahresvergleich mit 35 Prozent in 2016 besitzt jedoch der Handel gegenwärtig einen überproportional hohen Anteil. Die industriellen Nutzer können dagegen aktuell lediglich 22 Prozent Nutzeranteil für sich beanspruchen (2016: 27 Prozent).

Weniger Neubauaktivität im dritten Quartal

Mit 725.000 Quadratmetern neu gebauter Fläche bewegte sich die deutsche Logistikimmobilienbranche auf den Jahresverlauf gesehen zuletzt auf einem leicht unterdurchschnittlichen Niveau: Insbesondere im Vergleich zu 976.000 Quadratmetern im ersten Quartal und 924.000 Quadratmeter im zweiten Quartal ist ein leichter Abschwung zu erkennen. Um das Gesamtvolumen des Vorjahres von über 3,3 Millionen Quadratmetern zu erreichen, wäre für das Schlussquartal eine zusätzliche Neubaufläche von etwas über 800.000 Quadratmetern nötig. „Dies ist durchaus möglich, da für das kommende Quartal noch weitere Großprojekte angekündigt wurden“, sagt Logivest-Geschäftsführer Kuno Neumeier.

Top-Region Ruhrgebiet

Als Top-Region in Sachen Logistik-Neubauten hat sich im Untersuchungszeitraum das östliche Ruhrgebiet aufgeschwungen: Mit circa 75.000 Quadratmetern neuer Logistikfläche steht diese Region im dritten Quartal uneinholbar an der Spitze des Standort-Rankings. Die bisherigen Top-Regionen Niederrhein und Rhein-Neckar zeigen im Vorjahresvergleich hingegen eine eher durchschnittliche Entwicklung. Vor allem die Region Rhein-Neckar bleibt im laufenden Jahr mit bisher knapp 89.000 Quadratmetern hinter dem hohen Vorjahreswert von etwa 375.000 Quadratmetern zurück. Im laufenden Quartal wurden erst knapp 75.000 Quadratmeter an Neubauflächen realisiert. Auf kleinerem Niveau, aber ebenfalls sehr dynamisch zeigten sich auch die Regionen Schwaben, Mitte Deutschland, Erfurt und Münster/Osnabrück. Die Schlussgruppe mit jeweils weniger als 50.000 Quadratmeter bilden aktuell München, Bremen, Leipzig/Halle und die Regionen Würzburg/Schweinfurt, Saarland, Magdeburg, Koblenz, Nürnberg und Donau. (mh)

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