Hannover. Das Immobilienunternehmen Realogis weist auf eine hohe Nachfrage bei Logistik-Immobilien in Norddeutschland und auf gestiegene Mietpreise hin. Vor allem Hannover sei ein beliebter Hinterland-Standort für die Seehäfen an der Küste, so Realogis. Laut der Wirtschaftsförderung wurden im abgelaufenen Jahr insgesamt 425.000 Quadratmeter Fläche von Marktteilnehmern umgesetzt (der Großteil davon wird vermietet). Die von Realogis vermittelten Flächensegmente für Handel, Industrie und Logistik liegen jeweils zwischen 1000 und 36.000 Quadratmetern, wobei einzelne Abnehmer von besonders großen Mietflächen herausstechen, wie das Logistik-Unternehmen Imperial mit 29.000 Quadratmetern.
Steigende Mieten, fallende Renditen
Die Mietpreise für Neubau-Immobilien in der Logistik seien in der Region Hannover indes um acht Prozent gestiegen, so Realogis. Dennoch liegen sie noch deutlich unter denen anderer deutscher Metropolregionen: In Hamburg erreichte die Spitzenmiete im Vergleichszeitraum 6,70 Euro pro Quadratmeter, in Berlin sogar 6,80 Euro pro Quadratmeter. In Hannover zahlen Nutzer für funktionale Bestandsobjekte dagegen zwischen 4,20 Euro und 5,35 Euro pro Quadratmeter, für moderne Anlagen tendenziell 5,50 Euro.
Demgegenüber fällt die vom Logistik-Immobilienunternehmen angegebene Rendite für die Vermietung auf 3,4 Prozent. Damit liege sie aber immer noch über den Spitzen-Renditen von 3,1 Prozent für Logistik-Immobilien in Metropolen wie Hamburg, Berlin oder München.
Die Nachfrage für Logistik-Immobilien in der Region Hannover werde weiterwachsen, so Realogis. Man hoffe deshalb auf eine verstärkt auf spekulative Schaffung von neuen Flächen (jl/ste)