Halle/Westfalen. Das 2016 in Betrieb genommene Logistikzentrum Ravenna Park in Halle/Westfalen der Gerry Weber International AG soll an Christian Busch, Mehrheitsgesellschafter des Modeunternehmens Walbusch, verkauft werden. Wie Gerry Weber mitteilt, wurde ein entsprechender Vorvertrag unterzeichnet. Nach Unterzeichnung der endgültigen Verträge werden die Erlöse aus dem Verkauf den Gläubigern des Modekonzerns, der zuletzt ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung durchlaufen hatte, zufließen. Der Insolvenzplan sieht vor, dass das Logistikzentrum bis Ende 2021 zur Befriedigung der Gläubigeransprüche verkauft werden soll.
Das Gerry-Weber-Logistikzentrum wurde 2016 in Betrieb genommen. An dem direkt an der Autobahn A 33 gelegenen Standort hatte Gerry Weber die seinerzeit noch dezentral angelegten Logistikstrukturen gebündelt. Der Modekonzern hatte 90 Millionen Euro in die Anlage in Halle/Westfalen investiert, die 111.000 Quadratmeter Logistikfläche mit vollautomatischer Fördertechnik für Liege- und Hängeware umfasst. Christian Busch und Gerry Weber wollen den Ravenna Park künftig gemeinsam nutzen.
Arbeitsplätze gesichert
„Wir sind sehr zufrieden, eine für alle Beteiligten positive und zukunftsweisende Lösung gefunden zu haben. Wir erfüllen eine wesentliche Auflage aus dem Insolvenzplan und sichern gleichzeitig die 147 Arbeitsplätze unserer Mitarbeiter*innen in der Logistik GmbH“, sagt Florian Frank, CFO bei Gerry Weber.
„Mit der Logistikimmobilie von Gerry Weber im Ravenna Park erwerben wir sicher eine der fortschrittlichsten und modernsten Anlagen Deutschlands“, sagt Christian Busch. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und werden in den Standort in den kommenden Jahren weiter investieren, um hinreichende Kapazität für die Abwicklung der Logistik von Gerry Weber International und Unternehmen der Walbusch-Gruppe zu schaffen.“ (mh)