Lauterach/Wien. Der österreichische Transport- und Logistikdienstleister Gebrüder Weiss hat seinen Standort in Maria-Lanzendorf nahe Wien um fast 5000 Quadratmeter Umschlagsfläche erweitert. Grund dafür sei laut Unternehmen die erhöhte Zahl der ausgelieferten Sendungen im ersten Halbjahr 2020 von rund 410.000 auf 580.000. Mit der Erweiterung möchte das Unternehmen den im Zuge dieses Wachstums gestiegenen Anforderungen noch besser gerecht werden.
Die Sendungsanzahl in Österreich im Home-Delivery-Segment bei Gebrüder Weiss sei von 173.000 im ersten Halbjahr 2019 auf 235.000 in den ersten sechs Monaten 2020 gewachsen. Wien, wo rund ein Viertel der österreichischen Wirtschaftsleistung erbracht werde, stehe auch in diesem Geschäft an erster Stelle. Mit dem Bau der neuen Umschlaghalle am Standort Maria-Lanzendorf trage das Unternehmen dieser Entwicklung Rechnung. „Mitte Juli haben wir das Umschlagslager für die Home-Delivery-Sparte in Betrieb genommen. In Maria-Lanzendorf schlagen wir rund 40 Prozent des gesamten österreichischen Volumens der an Endkunden gelieferten Sendungen um“, sagt Karl Meiringer, Niederlassungsleiter Maria-Lanzendorf bei Gebrüder Weiss. Die Baukosten für die Logistikanlage belaufen sich auf 6,8 Millionen Euro.
Plus auch in vielen mittel- und osteuropäischen Märkten
In den Märkten in Kroatien, der Tschechischen Republik, Ungarn, der Slowakei, Rumänien und Serbien konnten zwischen Januar und Juni 2020 von Gebrüder Weiss knapp 110.000 Sendungen mehr an den Endkunden zugestellt werden als im gleichen Vorjahreszeitraum. Ungarn erreichte erstmals eine sechsstellige Anzahl an Sendungen (100.000; ein Plus von 75 Prozent) und nimmt damit außerhalb Österreichs den Spitzenplatz ein. Mit 85.000 Auslieferungen (ein Zuwachs von fast 47 Prozent) folgt Kroatien auf Rang zwei in diesem Länder-Ranking. Angesichts dieses Erfolgs wird der Logistiker seine Aktivitäten in Osteuropa in diesem Geschäft weiter ausbauen und hat dabei auch neue Staaten im Blick. (ja)