Die Geis Gruppe hat in ihrem Logistik- und Technologiezentrum Forchheim rund acht Millionen in ein automatisches Kleinteilelager investiert. Wie der Logistikdienstleister meldet, besteht es aus zwei Autostore-Anlagen in zwei Hallenschiffen, die über so genannte Gateways durch die Wand miteinander verbunden sind. Insgesamt 90.000 Behälter lagern dort auf 2400 Quadratmetern Fläche.
Die erste, rund 600 Quadratmeter große Ausbaustufe hatte Geis nach eigenen Angaben bereits vor einem Jahr in Betrieb genommen. Sie besteht aus fünf so genannten Ports, an denen Mitarbeitende die Ein- und Auslagerung sowie die Kommissionierung übernehmen, sowie elf Robotern, die 20.000 Behälter, so genannte Bins, bewegen. Die zweite Ausbaustufe umfasst eine Fläche von rund 1800 Quadratmetern und wurde jetzt in Betrieb genommen. Sie verfügt derzeit über sieben Ports, 19 Roboter und 70.000 Bins.
Versorgung des Kunden Siemens Healthineers
Vor der neuen Anlage, die laut Geis die Bereitstellungszeiten der Aufträge um bis zu 70 Prozent reduziert, soll vor allem der Kunde Siemens Healthineers profitieren. „Bislang versorgen wir von Forchheim aus deren Werk in Erlangen“, erklärt der bei Geis für die Region verantwortliche Bereichsleiter Maximilian Dörr. „In Zukunft übernehmen wir auch die Produktionsversorgung für das neue, hochmoderne Werk von Siemens Healthineers in Forchheim und werden dann auch vermehrt Fertigungs- und KANBAN-Aufträge erhalten“, so Dörr weiter.
Der neue Geis-Logistik-Chef Erik Lassen über die aktuellen Herausforderungen in der Kontraktlogistik und die weiteren Automatisierungspläne des Unternehmens im VR-Interview