Missstände bei Lkw-Fahrern: Skandalöse Zustände
Auf deutschen Straßen läuft einiges schief. Was genau, kriegen die Verkehrspolizei, Netzwerke wie Faire Mobilität, aber auch Fernfahrer-Seelsorger wie Georg Steinmetz jeden Tag mit.
Während der ersten Corona-Welle waren sie die großen Helden und wurden als "systemrelevant" betitelt: Lkw-Fahrer. Wie die "Könige der Straße" werden sie deshalb aber in den vielen Fällen nicht behandelt - eher im Gegenteil: "Wie mit den Fahrern während der Corona-Pandemie umgegangen wird, ist meiner Meinung nach ein Skandal", empört sich Georg Steinmetz, Fernfahrer-Seelsorger beim Bistum Augsburg. "Sie durften am Anfang ja nicht einmal auf die Toilette gehen, nicht duschen und sich auch keinen Kaffee holen." In seinem Beruf ist der 60-Jährige häufig auf Rastplätzen und Autohöfen unterwegs. Dort spricht er mit den Fahrern über ihren Job, die Familie und die oft lange Zeit weg von zu Hause. Immer häufiger tut er sich allerdings schwer mit der Kommunikation, die meisten Fahrer verstehen kaum oder gar kein Deutsch. "Man kann sagen, das Verhältnis ist inzwischen 80 Prozent ausländische und 20…