Um sich stärker zu vernetzen, haben beide Seiten am Montag, 05. Februar, im Beisein von Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) eine Kooperation unterzeichnet.
Die BTU will so zusätzliche Studierende gewinnen, insbesondere in den MINT-Fächern (Mathematik, Ingenieur- und Naturwissenschaften sowie Technik). Die DB will den Studierenden berufliche Perspektiven in der Eisenbahnbranche und im neuen Cottbuser ICE-Werk aufzeigen und Einstiegsmöglichkeiten anbieten. Zielgruppen sollen neben Studierenden und Absolventen auch Studienaussteiger sein, wie es hieß.
Strukturwandel in der Region
Das modernste und größte ICE-Instandhaltungswerk der Deutschen Bahn wurde nach nur 20 Monaten Bauzeit im Januar in Betrieb genommen. 450 Arbeitsplätze sind entstanden. Bis 2026 sollen es insgesamt 1200 sein.
"Die Partner sind sich der Verantwortung für die Region Lausitz bewusst und sind bestrebt, den Strukturwandel in der Region positiv zu begleiten", heißt es in dem Kooperationsvertrag, den BTU-Präsidentin Gesine Grande, DB-Personalvorstand Martin Seiler und Ramona Grün, Geschäftsführerin Personal bei der DB-Fahrzeuginstandhaltung unterzeichneten.
Duales Studium bei der Deutschen Bahn
An der Technischen Universität kombinieren Studierende in den dualen Studiengängen Bauingenieurwesen, Maschinenbau und Elektrotechnik bereits ihre akademische Ausbildung mit berufspraktischen Teilen bei der DB.
Für eine Stärkung des Praxisbezugs in Studiengängen plant die Deutsche Bahn nach eigenen Angaben unter anderem, verstärkt Studien- und Promotionsarbeiten an geeignete Kandidatinnen und Kandidaten der BTU zu vergeben. Zudem ist geplant, dass DB-Mitarbeitende Lehrtätigkeiten an der Uni übernehmen, um die Vernetzung am Bahn- und Bildungsstandort Cottbus weiter zu stärken.