In der Europäischen Union sind im vergangenen Jahr deutlich mehr Nutzfahrzeuge zugelassen worden als 2022. Das stärkste Wachstum gab es bei Bussen, wie der europäische Automobilherstellerverband Acea am Freitag, den 26. Januar mitteilte. Hier legten die Verkäufe um 19,4 Prozent auf 32.593 Fahrzeuge zu.
Der Lkw-Absatz stieg um 16,3 Prozent auf 346.986 Stück. Lieferwagen verzeichneten ein Plus von 14,6 Prozent auf 1,467 Millionen Fahrzeuge.
Unter den wichtigsten Märkten hatte Deutschland bei Lkw mit einem Zuwachs um fast ein Viertel die Nase vorn, gefolgt von Spanien. Bei Lieferwagen lagen Italien und Spanien mit einem Plus von jeweils mehr als einem Fünftel deutlich vor Deutschland.
Bei Bussen legten die Zulassungen in Spanien und Italien um mehr als die Hälfte zu, während Deutschland ein vergleichsweise bescheidenes Wachstum von 12,5 Prozent aufwies.
Bei allen drei Fahrzeugkategorien dominiert Diesel in der EU weiterhin als Antriebsart bei den Neuzulassungen. Bei den Lieferwagen sank der Marktanteil innerhalb der Kategorie im Vergleich zum Vorjahr leicht. E-Lieferwagen erreichten 2023 einen Marktanteil von 7,4 Prozent. 2022 lagen sie noch bei 5,4 Prozent.
Der Verkauf von Diesel-Lkw wuchs um 15,4 Prozent, angetrieben durch gute Verkaufszahlen unter anderem in Deutschland, Spanien und Italien. Im vergangenen Jahr wurden zudem 5.279 E-Lkw zugelassen, sie erreichen einen Marktanteil von 1,5 Prozent in der Fahrzeugkategorie. 2022 betrug ihr Anteil noch 0,8 Prozent. 60 Prozent aller elektrisch angetriebenen Trucks wurden dabei in Deutschland und den Niederlanden verkauft.