Der Anteil der zugelassenen Nutzfahrzeuge in Deutschland mit Batterie-, Brennstoffzellen- oder Hybridantrieb liegt aktuell bei lediglich 1,75 Prozent, ist einer Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion zu entnehmen. 68.312 oder 1,73 Prozent der insgesamt 3,94 Millionen zugelassenen Nutzfahrzeuge sind demnach batterieelektrisch unterwegs. Nur 92 (0,002 Prozent) sind mit H2-/Brennstoffzellenantrieb ausgerüstet. Plug-in-Hybride weist die Statistik 517 aus (0,01 Prozent). Der Datenstand der Antwort entspricht dem Zeitpunkt 1. Juli 2023. Es wird in der Antwort darauf verwiesen, dass es sich bei rund 94 Prozent der Fahrzeuge um leichte Nutzfahrzeuge der EG-Fahrzeugklasse N1 handelt.
Die Bundesregierung hält auf Anfrage der Unions-Fraktion an ihrem Ziel fest, dass bis 2030 ein Drittel der Fahrleistung von Nutzfahrzeugen elektrisch oder auf Basis strombasierter Kraftstoffe erbracht werden soll. Zur Umsetzung dieses Ziels gehörten unter anderem „die Förderung der Beschaffung von Nutzfahrzeugen mit alternativen, klimaschonenden Antrieben, die Steuerung des Aufbaus einer mit dem Fahrzeughochlauf abgestimmten Tank- und Ladeinfrastruktur und die Schaffung eines zielgerichteten regulatorischen Umfelds, insbesondere Einführung einer CO2-basierten Lkw-Maut.“ Konkreten Fragen, wie es mit der Förderung, etwa dem KsNI-Programm, angesichts der klammen Haushaltslage weitergehen soll, wird in der auf den 3. Januar datierten Drucksache jedoch ausgewichen: „Die Ausstattung des Förderprogramms KsNI ab 2024 hängt von dem Inhalt des noch zu verabschiedenden Haushalts 2024 ab. Daher ist eine Beantwortung der Fragen zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich.“
Eine Milliarde Euro KsNI-Förderung bislang
Mit der Richtlinie KsNI seien bislang rund eine Milliarde Euro für die Förderung klimafreundlicher Nutzfahrzeuge und zugehöriger Tank- und Ladeinfrastruktur bzw. insgesamt rund 1790 Anträge bewilligt worden, heißt es in der Antwort weiter. Allein für den Bereich Verkehr und Lagerei weist die Regierung mit Stichtag 22. November 2023 426 bewilligte Anträge von 246 Zuwendungsempfängern aus, der Zuwendungsbetrag beträgt demnach zusammengenommen 348 Millionen Euro. Für 2024 sind der Antwort zufolge für insgesamt 424 Bewilligungen Haushaltmittel im entsprechenden Umfang gebunden.