Potsdam. Die Potsdamer Spedition Krage macht sich für den Kampf gegen Blutkrebs stark. Anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Unternehmens können sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als potentielle Stammzellenspender typisieren lassen. Die damit verbundenen Kosten übernimmt die Spedition. Stammzellen können Leben retten, doch die Aufnahme in die deutschlandweite Datei ist mit aufwendigen Laboruntersuchungen verbunden. Die Kosten werden nicht von der Krankenkasse getragen.
„Anstelle einer Jubiläumsfeier für die Angehörigen unseres Unternehmens haben wir uns entschieden, diesen wichtigen Beitrag für die Allgemeinheit zu leisten“, sagt Joachim Krage, geschäftsführender Gesellschafter der Krage Potsdam GmbH. Die Initiative, die eingesparten finanziellen Mittel für den Kampf gegen Blutkrebs einzusetzen, war von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Unternehmens ausgegangen.
Jedes Jahr erkranken in Deutschland mehr als 11.000 Menschen an Leukämie. Vielen von ihnen kann durch die Übertragung von Stammzellen geholfen werden. Doch noch immer findet etwa jeder siebte Blutkrebspatient in Deutschland keinen passenden Spender. „Damit die vielfach vorhandene Hilfsbereitschaft nicht an den 40 Euro für eine Typisierung scheitert, haben wir uns entschieden, diese Kosten für jeden unserer Mitarbeiter zu übernehmen, der sich daran beteiligen möchte“, sagt Krage. Mit Erfolg: Rund jeder dritte der insgesamt 115 Angestellten des Logistikdienstleisters hat zwischenzeitlich bereits von dem Angebot Gebrauch gemacht.
Die Spedition Krage war Anfang der neunziger Jahre aus einem Teilbereich des Güter-Kraftverkehrs Potsdam entstanden. Seitdem ist das Unternehmen stetig gewachsen und ist heute einer der nach eigenen Angaben wichtigsten mittelständischen Versorger von Berlin. (sno)