Wien. Mit der kartellrechtlichen Bewilligung liegen jetzt alle Voraussetzungen vor, damit das Joint Venture der ÖBB Holding mit Quehenberger Logistics, am 1. Januar 2017 seine Tätigkeit aufnehmen kann. Das neue Unternehmen besteht aus European Contract Logistics-Austria und dem österreichischen Bereich Stückgut und Warehousing von Quehenberger Logistics. Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) besitzen 60 Prozent der Anteile, Quehenberger Logistics 40 Prozent. Das neue Unternehmen geht mit 25 Standorten, 1200 Mitarbeitern und einem Umsatzvolumen von rund 260 Millionen Euro an den Start. Mit täglich 900 Fahrzeugen und 80 Bahnwaggons sollen jährlich drei Millionen Sendungen in Österreich und 700.000 internationale Sendungen transportiert und 275.000 Quadratmeter Warehousing- und Umschlagsflächen betrieben werden.
Der Name des Unternehmens lautet „Q Logistics“ und geführt wird es von Johann Gaida, vormals ÖBB-Holding, als kaufmännischer Geschäftsführer, und von Christian Braunstein als Geschäftsführer für Vertrieb und Operations, bisher Quehenberger Logistics, geführt. Das teilten die beiden Eigentümervertreter des Unternehmens heute am Unternehmenssitz in Wien mit.
Nachhaltigkeit im Zentrum der strategischen Ausrichtung
Für den Miteigentümer Quehenberger Logistics betonte dessen CEO Christian Fürstaller: „Wir starten gemeinsam mit großen Synergien, was unsere Marktpotenziale für weiteres Wachstum deutlich steigert. Neu ausgerichtet werden sowohl die operativen Systeme und Prozesse als auch das Standortnetz und das Equipment.“
Neben der Effizienz soll die Nachhaltigkeit der Verkehre im Zentrum der strategischen Ausrichtung stehen. Dabei werde nicht nur die Bahn eine deutlich größere Rolle spielen, sondern auch die E-Mobilität soll in der Citylogistik rasch Einzug halten, kündigte Josef Halbmayr, Vorstand der ÖBB-Holding an: „Die CO2-Vermeidung ist für die Ökobilanz unserer Kunden ein wesentliches Thema geworden. Darauf setzen wir von Beginn an.“ (tb)