Frankfurt/Main. Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport testet den Einsatz selbstfahrender Fahrzeuge unter realen Straßenbedingungen. Von kommender Woche an werden zwei Kleinbusse im Shuttleverkehr zwischen Terminal 1 und Terminal 2 unterwegs sein, teilte der Konzern am Freitag in Frankfurt mit. Zwei Wochen lang sollen die hochautomatisierten Fahrzeuge demnach erprobt werden.
Zunächst gehe es um eine 1,5 Kilometer lange Teststrecke auf dem Gelände des Airports, am Ende soll der Einsatz auf öffentlichen Straßen stehen.
Bessere Planbarkeit mit autonomen Shuttles
Fraport-Vorstand Anke Giesen erklärte, das Unternehmen verspreche sich von selbstfahrenden Fahrzeugen eine bessere und flexiblere Planbarkeit. Der Versuch auf dem Fraport-Gelände sei ein Test, ob und wie die Technologie eines Tages am Flughafen eingesetzt werden könnte. Zudem gebe es einen Mangel an Busfahrern. Täglich passieren laut dem Konzern rund 2600 Fahrzeuge das Tor 3 des Flughafens, wo die selbstfahrenden Shuttles getestet werden. Dazu kämen innerbetriebliche Autos und Transporte, etwa knapp 1000 Frachtschlepper.
Projektpartner der Fraport ist die Wiesbadener R+V Versicherung, die Kraftfahrzeuge versichert und sich von dem Versuch Daten für neue Konzepte verspricht. Man erhoffe sich von autonomen Fahrzeugen zudem mehr Verkehrssicherheit, erklärte Vorstandschef Norbert Rollinger. (dpa)